3. Meisterschaftsrunde 2022/2023

4. Meisterschaftsrunde 2022/2023

Die 1. Mannschaft verliert erneut. In einem spannenden Derby gegen die zweite Mannschaft von Thun schlagen sich die Bowiler unter ihrem Wert. Die gute Leistung und die vielen erarbeiteten Chancen werden nicht belohnt.

4. Meisterschaftsrunde 2022/2023, 8. Oktober, Köniz, Klebermatte

Beide Teams glänzten an diesem Samstagmorgen nicht gerade mit einer hohen Präsenz an Spielern. Jeweils 12 Feldspieler standen sich gegenüber. 😜 Es stellte sich die Frage, welche Mannschaft profitiert davon? Die diversen ehemaligen NLB-/NLA-Cracks der Thuner, welche sich gewohnt sind mit wenig Spielern zu agieren, oder die vom Alter her bunt durchmischten Bowiler mit einigen Partygängern vom Vorabend. Nun über das Fitnesslevel lässt sich sagen, dass die Bowiler am Ende der Partie agiler gewirkt haben. Die Erklärung dafür lässt sich aber wohl nicht vollends finden…

Die Partie startete denkbar ungünstig für die Bowiler. Nach 78 Sekunden führte Thun mit 0:2. Ein Distanzschuss und ein schneller Konter waren zu viel für die Defensive des UHC Bowils. Herrmann verpasste es dabei zweimal seinen Superskill beim Torhüterspiel einzusetzen. Glücklicherweise stoppten die Bowiler den rasanten Start und der Chronist konnte seine Gedanken zu einer Rekordniederlage (sowie Gedanken an die höchste Niederlage, die er bei Bowil erlebte) wieder vergessen. Die Thuner waren immer wieder einmal mit einem schönen Passspiel gefährlich. Die Bowiler agierten mehr mit Kontern. Obwohl vor grossem Anhang ein riesiger Lärmpegel herrschte, hörte man die bestimmten Anweisungen von THC (THC = Teilheadcoach) Muster übers ganze Feld. Er war nicht zufrieden mit der Laufbereitschaft seiner Jungs. In der 13. Minute geschah wieder einmal ein Ereignis für die Kategorie «Schiedsrichter in den Niederungen des Unihockeys». Herrmann erwischte einen Ball vor einem Thuner, welcher im Anschluss im Torhüterraum über ihn fiel. Es erklang ein Pfiff und alle dachten, dass es einen Freistoss für Bowil gibt. Die Thuner standen zurück und schauten ähnlich überrascht wie die Bowiler, als sie einen Penalty zugesprochen bekamen. So was hatte der Chronist bis dahin nicht gesehen, aber am Abend wurde er bei einem anderen Spiel sogar noch mehr überrascht. Jänu, man konnte den Entscheid bekanntlich nicht ändern und es lief der gefoulte Spieler selbst an. Wer das Gesetz über das Anlaufen bei Penaltys im Mannschaftssport kennt, der weiss, dass es meist in die Hosen geht (gemäss Art. 1), wenn der Gefoulte anläuft (aufgrund der Zeichenbeschränkung wird auf das Gendern, was evtl. kulturelle Aneignung wäre, in diesem Gesetz, verzichtet). 😉

Kurz vor der Pause gelang den Bowilern der Anschlusstreffer. Das Geburtstagskind Bruno, welcher gefühlte 19 Jahre alt wurde (weil er so fit ist), traf nach einer genialen Freistossvariante, die Bigler ausführte und auch erfand, welche ab sofort den Namen Variante 2 trägt.

Im Mittelabschnitt gelang dem UHC Bowil der Beginn besser. Sie vergaben nun einige Chancen zum Ausgleich. Die Altmeister aus Thun taten es ihnen gleich und so dauerte es bis zur Spielmitte bis das nächste Tor fiel. Thun baute die Führung nach einem Konter aus und die Bowiler fielen dabei in einen Pandemiemodus. Anstatt den Gegenspieler unter Druck zu setzen, liess man ihn über das halbe Feld spazieren und abschliessen. Vor der Pause hatte Patrick Gerber einen Kraftanfall und schloss einen Konter zum 2:3 auf Pass von D. Fankhauser ab.

Wie die Bowiler das zweite Drittel beendenden, so starteten sie ins letzte. Diesmal war die Kombination im Vergleich zum letzte Treffer umgedreht. P. Gerber eroberte hinter dem gegnerischen Tor den Ball und legte auf D. Fankhauser, welcher eiskalt einnetzte. Die Freude über den Ausgleich dauerte nicht lange und schon lag man wieder im Rückstand. Auch wenn nun der Ballbesitz und das Spieldiktat auf der Seite der Bowiler lag, konnte man den Ausgleich nicht erzielen. Es benötigte einen taktischen Schachzug der THCs Muster und Lädrach, welche bereits auf zwei Linien umgestellt hatten. Sie schonten kurz den Schützen, welcher in der 55. Minute mit frischer Energie ins Spiel kam und einen Abpraller zum Ausgleich reinmurgste. Den Thuner ging langsam die Energie aus. Und doch reichte es für die erneute Führung. Nach einem Auswurf über das ganze Spielfeld wurde Herrmann frech gelobt und mit einem Empty Netter besiegelten die Thuner alle Hoffnungen auf den Ausgleich.

Es wäre an diesem Samstagmorgen etwas möglich gewesen gegen die Ex-NLA-Cracks aus Thun. Bowil scheiterte an der schlechten Chancenauswertung und einer teilweise zu ehrfürchtigen Verteidigungsarbeit.

Am Sonntag, 16. Oktober, können die Bowiler die beiden letzten Niederlagen vergessen machen und müssen gegen Black Creek Schwarzenbach eine Reaktion zeigen.🔥💪 Gespielt wird auf dem geliebten Parkett in Thun.

UHC Bowil – UHC Thun 4:6 (1:2 / 1:1 / 2:3)
1. UHC Thun II 0:1
2. UHC Thun II 0:2
20. B. Schneeberger (Bigler) 1:2
33. UHC Thun II 1:3
39. P. Gerber (D. Fankhauser) 2:3
42. D. Fankhauser (P. Gerber)
43. UHC Thun II 3:4
55. D. Christen (D. Fankhauser) 4:4
57. UHC Thun II 4:5
60. UHC Thun II 4:6

Strafen: beide Teams spielten sehr fair und halfen den Schiedsrichtern bei der Spielleitung

UHC Bowil: Herrmann, B. Schneeberger, D. Christen, Fankhauser, Schweizer, Zaugg, Flückiger, Häni, Anderhalden, Voramwald, P. Gerber, Bigler, Reck, K. Schneeberger

Abwesend: S. Christen (Kulturreise Prag), Sterchi (Italienischkurs 2.0), Jutzi (Südamerika), Leuenberger (wichtiges Hornusserfest), Rothenbühler (positiv), Ritter (AC), J. Gerber (Arbeiten)

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