6. Meisterschaftsrunde 2016/2017

6. Meisterschaftsrunde, 13. November 2016, RAIFFEISEN unihockeyARENA , Schönbühl

Der UHC Bowil bezwingt in einem umkämpften Spiel den Leader aus Herzogenbuchsee mit einer starken Mannschaftsleistung 4:1.

UHC Bowil – UHC Racoons Herzogenbuchsee 4:1 (1:1 / 1:0 / 2:0 )
Die Bowiler nahmen sich vor dem Spiel vor, der spielstarken Mannschaft aus Herzogenbuchsee mit einer aggressiven Spielweise das Leben schwer zu machen und den Start nicht zu verpennen wie gegen Schüpfen im letzten Spiel. Beide Mannschaften starteten vorsichtig in die Partie und zogen sich jeweils zurück bei Ballverlusten. Nach den Startminuten starteten die Bowiler mit dem Forechecking und brachten die Racoons immer wieder in Bedrängnis. Die erste gefährliche Chance nutzten die Waschbären nach einem schönen Konter jedoch eiskalt aus. Die Zuordnung in der Bowiler Hintermannschaft stimmte nicht, weil sich alle Spieler gegen den Ball orientierten. Nach dem Gegentreffer blieben die Bowiler aber ruhig und kamen ihrerseits zu guten Ausgleichchancen, scheiterten jedoch oft an sich selbst oder am starken Schlussmann der Racoons. Nach 17. Minuten jedoch fasste sich Schneeberger ein Herz. Er tankte sich von der Seite gegen zwei Gegner durch, zog in den Slot („Dert häre wos weh tuet“, wie HC Lädrach zu sagen pflegt) und drosch den Ball ins Tor. Mit dem Resultat von 1:1 ging es in die erste Pause.

In der Pause realisierte dann jeder, dass mit einer sauberen Defensivleistung die Racoons zu besiegen wären. HC Lädrach stellte die Linien minim um und forderte mehr Zielstrebigkeit in den Abschlüssen.

Die Bowiler hatten im zweiten Drittel Mühe zu grossen Chancen zu kommen. Die Racoons übernahmen das Spieldiktat und drängten die Bowiler manchmal für längere Zeit in die eigene Hälfte zurück. Wirklich gefährliche Chancen liessen die Bowiler trotzdem nicht zu. Oft konnten die Schüsse geblockt werden oder die Racoons machten sich das Leben auf den letzten Metern vor dem Tor mit überhastetsten und ungenauen Zuspielen selber schwer. Die gefährlichste Chance kreierten die Racoons mit einem Schuss aus der Ecke an die Torumrandung. Solche Abschlüsse sollten eigentlich aus einer Freistosssituation heraus aus der Spielfeldecke nicht zugelassen werden. Die Bowiler versuchten mit Kontern vereinzelt Nadelstiche zu setzen, scheiterten jedoch immer wieder am starken Torhüter. Kurz vor der Pause konnten die Bowiler aus dem Nichts auf 2:1 erhöhen. Ryser bediente mit einem magistralen Pass von der Mittellinie Schneeberger, welcher direkt traf. Die Racoons wurden dabei regelrecht überrascht. Die Bowiler konnten anschliessend die Führung mit in die Pause nehmen.

Für die letzten 20 Minuten war die Devise klar: Defense First! Die Racoons bekundeten nämlich Mühe die Verteidigung zu knacken, auch wenn sie in den zwei ersten Dritteln manchmal ins Wanken kam. Die Bowiler überliessen dem Gegner den Ball mehr oder weniger und verzichteten aufs Forechecking. Wie bereits zuvor warfen sich die Bowiler vorbildlich in die Schüsse. Wenn ein Schuss die Blocks passierte war es oft von der Seite, was mehr oder weniger dankbare Bälle für den Torhüter sind. In der 49. Minute konnten die Bowiler von einem Fehler in der Hintermannschaft des Gegners profitieren. L. Anderhalden erwischte den Ball alleine im gegnerischen Slot, verzichte auf einen Abschluss (die halbe Bank war bereits vor Entsetzen aufgesprungen) und bediente Eide Jutzi, welcher über den Pfosten das Tor traf. Nur wenige Sekunden später konnten der Schütze und Krusty einen Konter erfolgreich abschliessen. Krusty Rothenbühler versenke den Ball mit einem schönen Schuss in den Winkel. Glücklicherweise hören noch immer nicht alle auf die Wünsche des Trainers, welcher sich halb hohe Schüsse wünscht! 😉 Der Trainer der Racoons nahm nach dem Gegentreffer das Timeout. Erstaunlicherweise blieben die Bowiler ruhig und konzentrierten sich weiter auf die Verteidigung. Sehr früh ersetzte Herzogenbuchsee den Torhüter mit einem weiteren Feldspieler. Kurz darauf stellt HC Lädrach aus verletzungstechnischen Gründen auf 2 Linien um. Die Racoons kamen dabei noch zu Chancen. Einen Schuss der Racoons blockte Woody Voramwald auf eine Weise, die ins Auge hätte gehen können (hö hö hö). Mit dem Kopf wehrte er den Schuss des Gegners ab. Ist ja schon ein Laueri, diesen Schuss zu blocken, der Meilen über das Tor geflogen wäre! 🙂 Voramwald begab sich danach auf die Spielerbank und die Racoons zeigten grosses Fairplay. Trotz Rückstand und wenig verbleibender Zeit spielten sie den Ball ins Aus! Dies zeugt von Grösse und Stärke! Für Voramwald war das Spiel vorbei, doch mehr als eine Gesichtsverschönerung musste er nicht hinnehmen. Die Bowiler liessen keinen weiteren Treffer zu und konnten einen weiteren nicht unverdienten Sieg feiern.

Ebenfalls hervor zu heben gilt es die starke Schiedsrichterleistung. Die Unparteiischen hatten das Spiel im Griff und liessen sich nicht beirren bei ihren Entscheiden. Wohl auch ein Grund dafür war, dass fast keine Hässigkeiten ausgetauscht wurden. Die faire und umkämpfte Partie gewannen die Bowiler sicherlich Dank der starken Defensive und der Kaltblütigkeit im Abschluss. Allgemein verbesserte die Mannschaft sich im Abschluss, was die Statistik zeigte. Den eigenen Slot verteidigten die Bowiler sehr gut, was ebenfalls zu sehen war. Ein gutes Zeichen ist sicherlich auch, dass mit drei Linien bis kurz vor dem Ende gespielt werden konnte. Die Racoons spielten anscheinend mehr oder weniger das ganze Spiel mit nur zwei Linien, was ich jedoch nicht einmal bemerkte. 😛

Weiter geht es schon am nächsten Sonntag in Biglen gegen Olten Zofingen II. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung am „fast“ Heimspiel in Biglen. Chum verbi, machsch eh nüt schleuers! 😛

#94

UHC Bowil – UHC Racoons Herzogenbuchsee 4:1 (1:1 / 1:0 / 2:0 )

Tore: 9. UHC Racoons Herzogenbuchsee 0:1 / 17. B. Schneeberger 1:1 / 39. B. Schneeberger (Ryser) 2:1 / 48. Jutzi (L. Anderhalden) 3:1 / 49. Rothenbühler (Schütze) 4:1

Zuschauer: 36

Strafen: UHC Bowil: keine Strafen // UHC Racoons Herzogenbuchsee: keine Strafen

UHC Bowil: Schweizer, Lädrach, Muster, Jutzi, L. Anderhalden, Liechti, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, Steiner, Voramwald, S. Fankhauser, Ryser, B. Schneeberger, Sterchi, Schneeberger

Abwesend: Leuenberger (verletzt), Flückiger (verletzt), Bettschen (überzähliger Ausländer), B. Anderhalden (mit den U21-Goofen unterwegs), T. Fankhauser (noch nicht lizenziert)

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