8. Meisterschaftsrunde 2016/2017

 8. Meisterschaftsrunde, 4. Dezember 2016, Sporthalle Schüpfen, Schüpfen

An der letzten Meisterschaftsrunde, welche nun schon ein Weilchen her ist, verloren die Bowiler den Spitzenkampf gegen die taktisch starken Gürbetaler klar mit 6:2. Jaaaa ich weiss, der Matchbericht liess auf sich warten. Es fägt halt schon nicht so nach Niederlagen und auch ein Künstler braucht seine Pause, um neue Energie für viel Seich zu sammeln. Hö hö, nun zum Trauerspiel (war es zumindest von unserer Seite):

UHC Bowil – Gürbetal RK Belp 2:6 (0:2 / 0:1 / 2:3)

Mit viel Motivation und einem erstmalig in dieser Saison vollen Matchblatt gingen die Bowiler nach Schüpfen. Alle wollten sich für das erste Spiel revanchieren und die Gürbetaler besiegen.

Die ersten Minuten verliefen eher ereignisarm. Beide Mannschaften riskierten nicht zu viel und die Bowiler hatten bereits Mühe anständig nach vorne zu spielen. Gürbetal stand clever in der Defensive und steuerte die Verteidiger der Bowiler immer wieder in brenzlige Situationen, wo oft der Ball verloren ging. Es überraschte nicht, gingen die Gürbetaler nach einem schnellen Konter in Führung. Der gegnerische Stürmer konnte unbedrängt aus dem Slot abziehen und versenkte den Ball im Bügu. Eine Reaktion konnten die Bowiler darauf nicht zeigen und mussten sich erst noch an die Linie der Schiedsrichter gewöhnen. Die Unparteiischen pfiffen beidseitig sehr streng. Eine Strafe gegen Belp nach dem Führungstreffer konnten die Bowiler nicht ausnutzen. Kurz vor der Pause erhöhte Gürbetal auf 0:2. Die Zuordnung in der Defensive stimmte nicht bei einem Freistoss.

HC Lädrach versuchte seinen Mannen in der Pause aufzuzeigen, wie sie auslösen sollen, um die gut verteidigenden Gürbetaler in Verlegenheit zu bringen. Leider konnten wir die Anweisungen des HCs nicht umsetzten und bekundeten weiterhin viel Mühe beim Auslösen. In der Offensive kamen wir aber nun endlich zu Torchancen, scheiterten aber oft an uns selbst oder dem starken Schlussmann des Gegners. Mit einer wunderbaren Grätsche à la Gatusso-Gleisu (da dr bärtig Schütteler / Houzhacker) jasste unser Strafenkönig in der 34. Minute einen Gegner um. Die Belper liessen sich nicht zweimal bitten und nützten die Überzahl eiskalt aus. Dieser Gegentreffer nahm etwas das Selbstvertrauen, welches vorher wieder ein wenig zu kommen schien. Vor der Pause durfte ebenfalls noch Rothenbühler in die Kühlbox. Diese Strafe überstanden die Bowiler aber schadlos.

HC Lädrach motivierte seine Mannen wiederum und versuchte noch einmal die gewünschten Spielzüge bei der Auslösung zu zeigen. Diese wären nicht extrem komplex gewesen, doch irgendwie waren die Spieler nicht sehr aufnahmefähig. Es ging weiter wie bisher. Wenn wir rauskamen, eine Chance herausarbeiteten und den Ball verloren, ging es jeweils zügig gegen unser Tor. Nach so einem Ballverlust, an dem sich der Chronist beteiligte (dem Ball entgegen laufen ist halt mühsam), erhöhten die Belper auf 0:4. HC Lädrach stellte zu diesem Zeitpunkt bereits auf zwei Linien um. Dies bewirkte, dass die Bowiler mit viel Kampf endlich etwas mehr vom Spiel hatten. In der 49. Minute erzielte Schneeberger den Treffer zum 1:4. Mit einem satten Schuss erwischte er im Powerplay den gegnerischen Torhüter. ENDLICH wieder einmal ein Powerplaytreffer! J Jedoch begann anschliessend die Strafenflut. Bei beiden Mannschaften durften noch einige Herren in die Kühlbox, teils ein wenig fragwürdig. Christens Sämu musste in der 56. Minute die Notbremse ziehen und es gab Penalty. Der gegnerische Stürmer versenkte eiskalt. Die Bowiler kämpften unermüdlich weiter, aber irgendwie wollte der Ball nicht für uns springen. In der 59. Minute konnte Liechti ebenfalls noch einen Penalty schiessen und verkürzte souverän auf 2:5. In der letzen Minute trafen die Gürbetaler noch einmal zum Schlussstand von 2:6.

Was für eine Enttäuschung! Wir nahmen uns sehr viel vor für dieses Spiel und nichts klappte wirklich. Die Gürbetaler wussten, wie sie uns aus dem Spiel nehmen können und taten dies sehr gut. Wir hätten sicherlich in den Überzahlsituationen mehr herausholen müssen und auch sonst mit mehr Einsatz die Chancen erkämpfen müssen. Wir können uns nun etwas erholen und uns für die Spiele im nächsten Jahr vorbereiten, um eine Reaktion zu zeigen.

Jahresrückblick
Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen und wir können trotz Niederlage im letzten Spiel eine positive Bilanz ziehen. Wir beendeten die schwere Saison 15/16 im Kampf um den Ligaerhalt auf dem zweiten Platz. Natürlich nervt es noch ein wenig, wenn man bedenkt wie nahe wir am Gruppensieg vorbeigeschrammt sind. Nach der Saison starteten wir bereits ohne Pause in die Cupvorbereitung. In der ersten Runde gewannen wir souverän mit 8:4 gegen Schüpfen und mussten nun schon wieder auf eine Pause verzichten, da mit dem NLB-Absteiger Jona-Uznach Flames ein grosses Kaliber wartete. Und dann gelang uns die grosse Überraschung! Mit einer unglaublichen Mannschaftsleistung und einem Schützen on fire besiegten wir die Flames! Läck isch ds geil gsi! 🙂 🙂 🙂 Dieses Spiel wird wohl noch einigen eine Weile in Erinnerung bleiben. Selbst die lokale Presse berichtete vom Erfolg, gäu Dave. 😉 Jedoch hiess dies wiederum keine Pause, denn die Caps aus der 1. Liga warteten in der nächsten Runde. Mit einer Mischung von Hallen- und Sommertraining trainierten wir weiter und langsam machte sich eine Müdigkeit breit. Und es war in der Ferienzeit nicht gerade immer toll mit den vielen Abwesenheiten. Nichts desto trotz gaben wir unser Bestes gegen die Caps und hofften wieder etwas reissen zu können. Leider waren die Caps zu stark und hatten einfach mehr Power, dies trotz mehreren Trainings, die sie an diesem Wochenende im Trainingslager absolvierten. Jä nu ids Wankdorf wär o vermässe gsi. 😛 Wer jetzt mit einer Pause rechnete, wurde enttäuscht. Die Meisterschaft begann schon bald und den Start verschliefen wir dann vorbildlich. Wir starteten mit zwei Niederlagen, was schon ein wenig Sorgen machte. Wir rafften uns aber im dritten Spiel bereits auf und konnten alle Partien bis nun zum letzten Spiel gewinnen und befinden uns zurzeit auf dem 3. Rang.

Für die kleinen Bowiler startete die Saison mittlerweile auch. Beide Juniorenmannschaften haben einen erwartet schweren Stand. Beide Teams sind sehr jung und haben damit noch zu kämpfen. Die E Junioren konnten jedoch schon Siege einfahren. Bei den D Junioren warten wir noch auf den ersten Sieg. Die Jungs sind alle immer sehr motiviert und geben Gas – so fägts. 😀

Weiter geht es für die Grossen im neuen Jahr mit dem Derby gegen das UHT Arni am 8. Januar in Belp. Gegen Arni verloren wir das Hinspiel mit 2:3 nach Verlängerung. Diese Revanche gelingt uns hoffentlich besser! 🙂

#94

UHC Bowil – Gürbetal RK Belp 2:6 (0:2 / 0:1 / 2:3)

Tore:   11. Gürbetal RK Belp 0:1 / 19. Gürbetal RK Belp 0:2 / 36. Gürbetal RK Belp 0:3 / 44. Gürbetal RK Belp 0:4 / 49. B. Schneeberger (Fankhauser) 1:4 / 56. Gürbetal RK Belp 1:5 / 59. Liechti 2:5 / 60. Gürbetal RK Belp 2:6

Zuschauer: 21

Strafen: UHC Bowil 4 x 2 Strafminuten: // UHC Gürbetal RK Belp: 5 x 2 Strafminuten

UHC Bowil: Schweizer, Lädrach, Muster, Jutzi, L. Anderhalden, Liechti, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, Steiner, Voramwald, B. Anderhalden, Ryser, B. Schneeberger, Fankhauser, Sterchi, R. Schneeberger, T. Fankhauser, Burkhalter

Abwesend: Leuenberger (verletzt), Flückiger (verletzt), Bettschen (Familienfest)

7. Meisterschaftsrunde 2016/2017

7. Meisterschaftsrunde, 20. November 2016, Espace-Arena , Biglen

Der UHC Bowil gewinnt eine gehässige Partie gegen Olten verdient mit 4:3. Mit einer konzentrierteren Leistung wäre das Resultat nicht so knapp ausgefallen.

UHC Bowil – Olten Zofingen II 4:3 (1:1 / 2:0 / 1:2)
HC Lädrach versuchte vor dem Spiel die Mannschaft heiss zu machen. Er befürchtete, dass es einige nicht so ernst nehmen, da die Oltener in der Tabelle einen hinteren Rang belegen. Dies gelang wohl nicht nach seinen Vorstellungen, denn die Bowiler starteten schlecht. In der Offensive wurden die Chancen nicht genützt und in der Verteidigung agierten die Bowiler zu passiv. Es war nicht erstaunlich gingen die Oltener in der 5. Minute in Führung. Ein Spieler ging im Slot sträflich vergessen und konnte Schweizer mit einem satten Schluss bezwingen. Nun waren die Bowiler endlich wach und merkten, dass das Spiel kein Selbstläufer werden wird. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden sehr viele Nettigkeiten ausgetauscht und einige Oltener zeigten schon da, dass sie leicht reizbar sind und gerne jeden Schiedsrichterentscheid kommentieren. Leider liessen wir uns bereits früh mitreissen und der eine oder andere übte sich im Trashtalken. Nachdem die Bowiler erwachten, kamen sie endlich zu Chancen. L. Anderhalden konnte einen Schusspass -von der Ruhe selbst Stefan Lädrach ablenken. Mit dem Resultat von 1:1 ginge es in die Pause. HC Lädrach war nicht gerade angetan von der Leistung seiner Jungs. In der Offensive wurde neben das Tor geschossen und in der Verteidigung wurden die Gegner nicht gerade intensiv bearbeitet! Lädrach stellte die 3. Linie um und motiviert seine Mannen für die nächsten zwanzig Minuten.

Die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und die Bowiler agierten viel aggressiver und bissiger. Nach einem wilden und unkonventionellen Forechecking eroberten Fankhauser und Schneeberger den Ball und letzterer düpierte den Torhüter mit einem klassischen Bützuschuss. Die Bowiler powerten endlich und konnten die Oltener immer wieder in Gefahr bringen. Die unsicheren Schiedsrichter bremsten anschliessend das Spiel ein wenig aus. Sie begannen nach Lust und Laune Strafen zu verteilen. Als ersten Spieler traf es den Strafenkönig und Teamjungspund Steiner. Er durfte zwei Minuten raus wegen einem angeblichen Stockschlag, obwohl der den Ball am Stock hatte. Henu chas gä. Das Boxplay funktionierte wunderbar und die Bowiler kamen selbst zu einer riesen Chance. Schneeberger traf nur die Torumrandung. Kurze Zeit später kompensierten die Schiedsrichter die Bowiler Strafe und stellten einen Oltener hinaus. Zu diesem Zeitpunkt kam es immer wieder zum Austausch von Nettigkeiten und die Schiedsrichter verloren ein wenig die Kontrolle. Die Bowiler konnten die Überzahlsituation leider nicht ausnützen. Das Powerplay wirkte träge und der Ball zirkulierte nicht schnell genug durch die eigenen Reihen. Beide Teams setzten nicht viel auf Ballbesitz und spielten munter hin und her. Es wäre wohl ratsam gewesen, den Ball einmal mehr nach hinten zu spielen und den Spielaufbau ruhiger zu gestalten. Kurz vor der Pause konnte Liechti dem gegnerischen Torhüter den Ball wegschnappen und Muster bedienen, welcher alleine im Slot stand. Muster liess sich nicht zweimal bitten und versenkte die Kugel im Netz. Mit dem Resultat von 3:1 ging es in die zweite Pause. Eine Zwei-Tore-Führung ist immer sehr gefährlich und deshalb versuchte Lädrach seine Spieler für das letzte Drittel zu pushen.

Im letzten Drittel wurde das Spiel immer ruppiger und beide Mannschaften kamen zu Chancen. L. Anderhalden musste in der 44. Minute in die Kühlbox, da er nach einer Unterleibmassage durch den gegnerischen Torhüters beim Bedanken etwas ausfällig wurde. Grundsätzlich hätte der Torhüter für diesen Schlag auch eine Strafe bekommen müssen. Die Oltener nützten dieses Powerplay aus. Ein Pass von hinter dem Tor spielte die ganze Box aus. Nach dem Anschlusstreffer blieben wir ruhig und konnten prompt reagieren. Schneebergers Bruno eckte es wohl an, dass Eide Jutzi in der Scorerliste so weit in Front war. Er schnappte sich hinter der Mittellinie den Ball und traf nach einem weiten Lauf mit gütiger Mithilfe eines Gegners zum 4:2 und grüsst nun von der Spitze der Scorerliste! Olten begann nun mit der Schlussoffensive und die Bowiler stellten sich nicht gerade clever an. Voramwald nahm eine Strafe, nachdem er sich zu einem Foul am gegnerischen Torhüter hinreissen liess und musste raus. Olten fackelte nicht lange und konnte wiederum mit einem Pass von hinter dem Tor reüssieren. Der Torschütze ging wieder vergessen und verwandelte per Volleyschuss eiskalt. Ohne Torhüter versuchten die Oltener noch den Ausgleich zu erzielen, konnten aber nichts mehr bewirken, da die Bowiler den Ball längere Zeit clever halten konnten. Herausragend waren die letzten Sekunden, in denen Liechti hinter dem eigenen Tor die Gegner mehrmals routiniert ins Leere laufen liess.

Olten zeigte, dass sie spielerisch etwas auf dem Kasten haben, jedoch sich selber aus dem Spiel nehmen mit dem ewigen Hässele und den dauernden Kommentaren zu Schiedsrichterentscheiden. Wir sollten uns natürlich aber auch nicht anstecken lassen von den gegnerischen Provokationen und cooler spielen. Ebenso wichtig ist, dass wir uns zukünftig wieder auf das eigene Spiel fokussieren und nicht die Spielweise des Gegners annehmen. Im Vergleich zum letzten Spiel fanden viel zu wenige Bälle den Weg aufs Tor. Im Fussball wären viele Schüsse von uns mit dem Prädikat „Eckfahnenzielschiessen“ abgestempelt worden. Wiederum konnten wir mit 3 Linien durchspielen, was im Vergleich zum Gegner bemerkbar war. Nun ist die Hinrunde durch und wir belegen den ersten Platz! 🙂 Natürlich ist es nur eine Momentaufnahme, doch wir werden alles geben um diesen zu verteidigen. 😉

Weiter geht es am 4. Dezember gegen Gürbetal. Die Gürbetaler fertigten uns in der ersten Runde regelrecht ab, da haben wir noch etwas gut zu machen. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung in Schüpfen!

#94

UHC Bowil – Olten Zofingen II 4:3 (1:1 / 2:0 / 1:2 )

Tore: 5. Olten Zofingen II 0:1 / 10. L. Anderhalden (Lädrach) 1:1 / 24. B. Schneeberger (S. Fankhauser) 2:1 / 39. Muster (Liechti) 3:1 / 45. Olten Zofingen II 3:2 / 49. B. Schneeberger 4:2 / 56. Olten Zofingen II 4:3

Zuschauer: 27

Strafen: UHC Bowil: 3 x 2 Strafminuten: Steiner (Stockschlag) / L. Anderhalden (Meinungsverschiedenheiten) / Voramwald (Kuscheln mit dem Torhüter) // Olten Zofingen II: Stockschlag

UHC Bowil: Schweizer, Lädrach, Muster, Jutzi, L. Anderhalden, Liechti, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, Steiner, Voramwald, B. Anderhalden, Ryser, B. Schneeberger, Sterchi, Fankhauser

Abwesend: Leuenberger (verletzt), Flückiger (verletzt), Bettschen (abwesend), T. Fankhauser (noch nicht lizenziert), R. Schneeberger (krank), Burkhalter (WK)

6. Meisterschaftsrunde 2016/2017

6. Meisterschaftsrunde, 13. November 2016, RAIFFEISEN unihockeyARENA , Schönbühl

Der UHC Bowil bezwingt in einem umkämpften Spiel den Leader aus Herzogenbuchsee mit einer starken Mannschaftsleistung 4:1.

UHC Bowil – UHC Racoons Herzogenbuchsee 4:1 (1:1 / 1:0 / 2:0 )
Die Bowiler nahmen sich vor dem Spiel vor, der spielstarken Mannschaft aus Herzogenbuchsee mit einer aggressiven Spielweise das Leben schwer zu machen und den Start nicht zu verpennen wie gegen Schüpfen im letzten Spiel. Beide Mannschaften starteten vorsichtig in die Partie und zogen sich jeweils zurück bei Ballverlusten. Nach den Startminuten starteten die Bowiler mit dem Forechecking und brachten die Racoons immer wieder in Bedrängnis. Die erste gefährliche Chance nutzten die Waschbären nach einem schönen Konter jedoch eiskalt aus. Die Zuordnung in der Bowiler Hintermannschaft stimmte nicht, weil sich alle Spieler gegen den Ball orientierten. Nach dem Gegentreffer blieben die Bowiler aber ruhig und kamen ihrerseits zu guten Ausgleichchancen, scheiterten jedoch oft an sich selbst oder am starken Schlussmann der Racoons. Nach 17. Minuten jedoch fasste sich Schneeberger ein Herz. Er tankte sich von der Seite gegen zwei Gegner durch, zog in den Slot („Dert häre wos weh tuet“, wie HC Lädrach zu sagen pflegt) und drosch den Ball ins Tor. Mit dem Resultat von 1:1 ging es in die erste Pause.

In der Pause realisierte dann jeder, dass mit einer sauberen Defensivleistung die Racoons zu besiegen wären. HC Lädrach stellte die Linien minim um und forderte mehr Zielstrebigkeit in den Abschlüssen.

Die Bowiler hatten im zweiten Drittel Mühe zu grossen Chancen zu kommen. Die Racoons übernahmen das Spieldiktat und drängten die Bowiler manchmal für längere Zeit in die eigene Hälfte zurück. Wirklich gefährliche Chancen liessen die Bowiler trotzdem nicht zu. Oft konnten die Schüsse geblockt werden oder die Racoons machten sich das Leben auf den letzten Metern vor dem Tor mit überhastetsten und ungenauen Zuspielen selber schwer. Die gefährlichste Chance kreierten die Racoons mit einem Schuss aus der Ecke an die Torumrandung. Solche Abschlüsse sollten eigentlich aus einer Freistosssituation heraus aus der Spielfeldecke nicht zugelassen werden. Die Bowiler versuchten mit Kontern vereinzelt Nadelstiche zu setzen, scheiterten jedoch immer wieder am starken Torhüter. Kurz vor der Pause konnten die Bowiler aus dem Nichts auf 2:1 erhöhen. Ryser bediente mit einem magistralen Pass von der Mittellinie Schneeberger, welcher direkt traf. Die Racoons wurden dabei regelrecht überrascht. Die Bowiler konnten anschliessend die Führung mit in die Pause nehmen.

Für die letzten 20 Minuten war die Devise klar: Defense First! Die Racoons bekundeten nämlich Mühe die Verteidigung zu knacken, auch wenn sie in den zwei ersten Dritteln manchmal ins Wanken kam. Die Bowiler überliessen dem Gegner den Ball mehr oder weniger und verzichteten aufs Forechecking. Wie bereits zuvor warfen sich die Bowiler vorbildlich in die Schüsse. Wenn ein Schuss die Blocks passierte war es oft von der Seite, was mehr oder weniger dankbare Bälle für den Torhüter sind. In der 49. Minute konnten die Bowiler von einem Fehler in der Hintermannschaft des Gegners profitieren. L. Anderhalden erwischte den Ball alleine im gegnerischen Slot, verzichte auf einen Abschluss (die halbe Bank war bereits vor Entsetzen aufgesprungen) und bediente Eide Jutzi, welcher über den Pfosten das Tor traf. Nur wenige Sekunden später konnten der Schütze und Krusty einen Konter erfolgreich abschliessen. Krusty Rothenbühler versenke den Ball mit einem schönen Schuss in den Winkel. Glücklicherweise hören noch immer nicht alle auf die Wünsche des Trainers, welcher sich halb hohe Schüsse wünscht! 😉 Der Trainer der Racoons nahm nach dem Gegentreffer das Timeout. Erstaunlicherweise blieben die Bowiler ruhig und konzentrierten sich weiter auf die Verteidigung. Sehr früh ersetzte Herzogenbuchsee den Torhüter mit einem weiteren Feldspieler. Kurz darauf stellt HC Lädrach aus verletzungstechnischen Gründen auf 2 Linien um. Die Racoons kamen dabei noch zu Chancen. Einen Schuss der Racoons blockte Woody Voramwald auf eine Weise, die ins Auge hätte gehen können (hö hö hö). Mit dem Kopf wehrte er den Schuss des Gegners ab. Ist ja schon ein Laueri, diesen Schuss zu blocken, der Meilen über das Tor geflogen wäre! 🙂 Voramwald begab sich danach auf die Spielerbank und die Racoons zeigten grosses Fairplay. Trotz Rückstand und wenig verbleibender Zeit spielten sie den Ball ins Aus! Dies zeugt von Grösse und Stärke! Für Voramwald war das Spiel vorbei, doch mehr als eine Gesichtsverschönerung musste er nicht hinnehmen. Die Bowiler liessen keinen weiteren Treffer zu und konnten einen weiteren nicht unverdienten Sieg feiern.

Ebenfalls hervor zu heben gilt es die starke Schiedsrichterleistung. Die Unparteiischen hatten das Spiel im Griff und liessen sich nicht beirren bei ihren Entscheiden. Wohl auch ein Grund dafür war, dass fast keine Hässigkeiten ausgetauscht wurden. Die faire und umkämpfte Partie gewannen die Bowiler sicherlich Dank der starken Defensive und der Kaltblütigkeit im Abschluss. Allgemein verbesserte die Mannschaft sich im Abschluss, was die Statistik zeigte. Den eigenen Slot verteidigten die Bowiler sehr gut, was ebenfalls zu sehen war. Ein gutes Zeichen ist sicherlich auch, dass mit drei Linien bis kurz vor dem Ende gespielt werden konnte. Die Racoons spielten anscheinend mehr oder weniger das ganze Spiel mit nur zwei Linien, was ich jedoch nicht einmal bemerkte. 😛

Weiter geht es schon am nächsten Sonntag in Biglen gegen Olten Zofingen II. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung am „fast“ Heimspiel in Biglen. Chum verbi, machsch eh nüt schleuers! 😛

#94

UHC Bowil – UHC Racoons Herzogenbuchsee 4:1 (1:1 / 1:0 / 2:0 )

Tore: 9. UHC Racoons Herzogenbuchsee 0:1 / 17. B. Schneeberger 1:1 / 39. B. Schneeberger (Ryser) 2:1 / 48. Jutzi (L. Anderhalden) 3:1 / 49. Rothenbühler (Schütze) 4:1

Zuschauer: 36

Strafen: UHC Bowil: keine Strafen // UHC Racoons Herzogenbuchsee: keine Strafen

UHC Bowil: Schweizer, Lädrach, Muster, Jutzi, L. Anderhalden, Liechti, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, Steiner, Voramwald, S. Fankhauser, Ryser, B. Schneeberger, Sterchi, Schneeberger

Abwesend: Leuenberger (verletzt), Flückiger (verletzt), Bettschen (überzähliger Ausländer), B. Anderhalden (mit den U21-Goofen unterwegs), T. Fankhauser (noch nicht lizenziert)