Der UHC Bowil steht schon fast im Wankdorf und ist in FrĂŒhform.đȘđ
1/128-Final 2024/2025, 3. Mai 2024, Langnau
Das hochbrisante Spiel zwischen den Emmentalern und Moutier zog unzĂ€hlige Zuschauer in die Oberfeldhalle zu Langnau. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Wieso hochbrisant? Ein Duell zwischen zwei strukturell schwachen Randregionen mit «herten Gringen» sollte doch kein Problem sein? Das Spiel im tiefen Herzen des Kantons Bern muss jedoch fĂŒr die kantonswechselnden aus Moutier ein Alptraum sein. Weiter musste Moutier an einem Freitagabend die weite Reise ins Emmental antreten und war wohl nicht gerade glĂŒcklich ĂŒber die Ansetzung. Dementsprechend reisten die MĂŒtler (Moutier wird so ĂŒbersetzt đ) mit einem Kader aus GF- und KF-Spielern sowie Junioren und einer Verpflegung aus dem MC an.
Aufgrund der SaisonverlĂ€ufe startete Bowil bei den Buchmachern als Favorit in die Partie. Die Bowiler, welche vom abtretenden P. Gerber angefĂŒhrt wurden, starteten nicht gerade optimal ins Spiel. Im ersten Drittel hatte man viel Ballbesitz und viele Chancen, aber plötzlich lag Moutier mit zwei Treffern in Front. Einerseits verlor der Schönling als hinterster Spieler den Ball und andererseits konnte der Chronist seine grosse erotische NutzflĂ€che nicht genĂŒgend in einen Block umwandeln und schon lag man hinten. Die Bowiler konnten jedoch reagieren und glichen bis zur 9. Minute durch D. Fankhauser und Zaugg aus. In der 12. Minute durfte sich Jenni auf der Strafbank erholen, da ein MĂŒtlerer ĂŒber sein Bein «gestogglet» ist. Kurz nach dem Beginn der Strafe ging Moutier wieder in FĂŒhrung. Noch vor der Pause konnte der Killerhahn jedoch ausgleichen. Mit einem Roman-Josi-Laser-Gedenkpass bediente J. Gerber K. Schneeberger, welcher nur noch einschieben musste. In der Pause wussten die Bowiler, dass sie eigentlich fĂŒhren mĂŒssten und noch nicht ihr Potential abgerufen haben. Es war weiter auch jedem bewusst, dass mehr kommen muss, da sonst Moutier plötzlich die FĂ€higkeit der unbesiegbaren fliegenden Welschen annimmt und der Cup schneller fertig ist, als er begonnen hat. HC LĂ€drach und AC Master entschieden sich zu einem Doppelwechsel und brachten D. Christen und M. Fankhauser â richtig mittlerweile sind es drei Fankhauser bei Bowil â in die Partie. D. Christen als bekannter Cup-Schreck und M. Fankhauser als abgestiegener Chancentod sollten es also richten.
Die Massnahme der Trainer zeigte umgehend ihre Wirkung. Nach den ersten beiden EinsĂ€tzen der Linie von D. Christen und M. Fankhauser stand es 5:3. M. Fankhauser bediente den SchĂŒtzen zwei Mal. Und nun schien der Knoten geplatzt. Die Offensive der Bowiler lief heiss und schraubte das Score mit 10 (!) Toren im zweiten Drittel auf 13:3. Zwischen zwei Treffern lagen nur 5 Sekunden. Max Verstappen mĂ€ssig schlugen die Bowiler zu. Das ausfĂŒhrliche Telegramm zu dem Drittelverlauf kannst du bei der neuen genialen App von Swissunihockey studieren. Die Spieler von Moutier wollten das Spiel nach zwei Dritteln abbrechen und sich mit den Bowilern gemeinsam dem Gerstensaft widmen.
Im letzten Drittel war MĂŒtlen gebrochen und die Bowiler liessen nur wenig nach. Mit schönen Kombinationen und schon fast zu verspielten Angriffen zeigten die Bowiler den tobenden Zuschauern ihr Können. Zum Beispiel Ritter hat sich im Verlauf des zweiten Drittels die Waffe sauber ausgestossen und zeigte einen sehenswerten Airhook-Treffer. Bis zum Schluss trieben die Bowiler das Socre in die Höhe von 19:3. Der Treffer zum 20:3 wollte nicht folgen, auch trotz vielen Versuchen.
Schlussendlich gewinnt Bowil verdient und steht in der nĂ€chsten Runde gegen Black Creek Schwarzenbach. Der Termin fĂŒr diese Partie kommunizieren wir sobald er bekannt ist.
Ein Bild fĂŒr die Ewigkeit
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