3. Meisterschaftsrunde 2022/2023

1. Meisterschaftsrunde 2022/2023

1. Meisterschaftsrunde 2022/2023, 11. September, Spiez

Der Spielplangott meinte es in dieser Saison alles andere als gut mit dem UHC Bowil. So kam es, dass die Bowiler unmittelbar am Tag nach ihrem traditionellen Racletteabend zum ersten Meisterschaftsspiel antreten mussten. Während die Bowiler Spieler also am Samstag noch mit letzter Konsequenz agierten und einen unbändigen Durchhaltewillen bewiesen, fehlten diese beiden Eigenschaften am Sonntag leider mehrheitlich. Oder anders gesagt: während die Bar am Racletteabend eine gute Rendite abgeworfen hat (was ja auch nicht grundschlecht ist J), blieb das Punktekonto der Bowiler dafür umso leerer.

Viel mehr gibt es zu diesem Spiel eigentlich gar nicht zu sagen. Gegen ein motiviertes und läuferisch gewohnt starkes Oberland kamen die Emmentaler zu oft den berühmten Schritt zu spät. Gepaart mit einer gewissen Restmüdigkeit war die 1:4-Niederlage ziemlich schnell besiegelt. Einziger Bowiler Torschütze an diesem Sonntagnachmittag war der schöne Jahn, welcher von einer Befehlsverweigerung von WK-Reck profitierte.

UHC Bowil – Oberland 84 1:4 (0:1 / 1:2 / 0:1)
Tor für Bowil: Flückiger (Reck)

Strafen: UHC Bowil 1 x 2 Strafminuten / Oberland 84 1 x 2 Strafminuten

UHC Bowil: Jutzi, B. Schneeberger, Rothenbühler, D. Christen, Fankhauser, Schweizer, Zaugg, Flückiger, J. Gerber, Häni, Ritter, K. Schneeberger, Anderhalden, Voramwald, Herrmann, P. Gerber, Leuenberger, Bigler, Reck

Abwesend: S. Christen (Hinkebein), Sterchi (Kinderwagen kömmerlen)

2. Meisterschaftsrunde 2022/2023

2. Meisterschaftsrunde 2022/2023, 18. September, Huttwil

Nur gerade eine Woche nach dem verkaterten Meisterschaftsstart hatten die Bowiler bereits die Chance auf Wiedergutmachung. Früh am Sonntagmorgen hiess der Gegner Floorball Köniz II. Partien gegen zweite Mannschaften von NLA-Teams (der Chronist hat sich bislang noch nicht mit der neuen Bezeichnung der höchsten Liga anfreunden können) sind häufig eine Gratwanderung, was sich auch im Gameplan der beiden HCs wiederspiegelte: wir sollten von Beginn weg Druck machen um zu verhindern, dass die mit nur zwei Linien angereisten Stadtberner das Spiel zu fest einschläfern konnten. Gleichzeitig durfte dieser Druck aber nicht zu gross sein, da ja sonst die technisch und taktisch versierten Könizer uns eiskalt auskontern würden. Und das am Sonntagmorgen… 😉

Insgesamt gelang diese Gratwanderung zu Beginn der Partie gar nicht so schlecht. Dabei spielte es den Bowilern natürlich in die Karten, dass sie bereits früh in Führung gehen konnten. Nach einem Freistoss liess der generische Torhüter den Ball nach vorne abprallen, was Christens David eiskalt ausnutze und den Ball souverän über die Linie stocherte. Auch im Anschluss an den Führungstreffer wurde die Anweisung der Trainer souverän umgesetzt und die Partie spielte sich mehrheitlich weit weg vom Emmentaler Tor ab. Wenn man im ersten Drittel nach dem Haar in der Suppe suchen möchte, dann dürfte man vermutlich bei der Chancenauswertung fündig werden. Zwar konnte Anderhalden zur Mitte des ersten Drittels mittels Distanzschuss die Führung auf 2:0 erhöhen, insgesamt wären aber auch Chancen für drei oder vier Tore vorhanden gewesen.

Zu Beginn des zweiten Drittels verliessen die Bowiler den eingangs zitierten Gratweg vorübergehend und liessen den Könizern vorübergehend ein bisschen (zu) viel Platz. Diese freundliche Geste wurde von den Stadtbernern mit zwei schönen Toren gebührend honoriert und so begann die Partie kurz vor Spielhälfte wieder auf Feld 1. Und auch diesmal waren es wieder die Emmentaler, welche den ersten Zug machten. Senior Schneeberger spielte eine 2:1-Überzahlsituation mit seinem Lieblingsspielzug aus: dem Schuss ins hohe Eck. Doch auch die Spieler von Köniz hatten in der Zwischenzeit ihre Freude am Schiessen von Toren entdeckt und glichen kurz vor der zweiten Pause zum 3:3 aus.

Damit begann die Bowiler Gratwanderung zu Beginn des dritten Drittels wieder von vorne. Wie bereits zu Spielbeginn spielte sich die Partie mehrheitlich in der Hälfte der Stadtberner ab. Einziges Problem: der Grossteil der Abschlussversuche landete entweder an der zeitweise schon fast bemitleidenswerten Wand hinter dem Tor oder aber an den Beinen der Könizer Verteidiger. Bis in der 48. Minute der auf diese Saison hin neu verpflichtete Ritter eine grandiose Idee hatte. Der schöne Ritter, der dem schönen Jahn den Platz auf dem Schönheitsthron streitig machen will, wollte nämlich Christens David den Titel für das hässlichste Tor des Tages streitig machen. Nach einem Schuss, der ausnahmsweise an die Bande hinter dem Tor und nicht ins Aus prallte, murkste er den Ball irgendwie am gegnerischen Torhüter vorbei zur erneuten Bowiler Führung ins Tor. Dies schien die Emmentaler wieder ein wenig zu beflügeln und keine zwei Zeigerumdrehungen später lautete der Spielstand bereits 5:3. Ein anderer Neuzugang, der sich seinen Spitznamen Max übrigens selbst verpasst hat, erzielte seinen schon fast überfälligen Premierentreffer für die Bowiler. In der Folge verteidigten die Bowiler die Führung souverän und verhältnismässig schon fast abgeklärt. Das dies überhaupt nicht der Bowiler-DNA entspricht, realisierte einer der Teamältesten erst gut 30 Sekunden vor Schluss und setzte sogleich an, dies zu korrigieren. Nach einem leicht unnötigen Ballverlust kam Köniz noch einmal auf 5:4 heran und es war schon fast wieder alles wie immer, wenn die Bowiler kurz vor Schluss in Führung liegen: die Trainer kurz vor einem Nervenzusammenbruch, Torhüter Herrmann musste seine ohnehin schon starke Leistung um ein paar weitere Paraden ergänzen und am Ende musste man froh sein, dass es nicht noch eine Verlängerung gab.

Über das gesamte Spiel betrachtet geht der Bowiler Sieg letztendlich aber doch in Ordnung. Mit einer taktisch cleveren Leistung, welche mehrheitlich dem Gameplan der Trainer entsprach, konnte man sich über die 60 Minuten ein Chancenplus erarbeiten und dieses letztendlich auch in Punkte ummünzen. Wie bereits im Fazit zum ersten Drittel festgehalten, ist die Chancenauswertung sicherlich noch ausbaufähig. Es wäre aber ja auch langweilig, wenn schon im zweiten Spiel alles perfekt geklappt hätte 😉

UHC Bowil – Floorball Köniz II 5:4 (2:0 / 1:3 / 2:1)

3. D. Christen (B. Schneeberger) 1:0
11. Anderhalden 2:0
23. Floorball Köniz II 2:1
28. Floorball Köniz II 2:2
30. B. Schneeberger 3:2
39. Floorball Köniz 3:3
48. Ritter (B. Schneeberger) 4:3
50. Zaugg (Bigler) 5:3
60. Floorball Köniz II 5:4

Strafen: keine

UHC Bowil: Jutzi, B. Schneeberger, Rothenbühler, D. Christen, Fankhauser, Schweizer, Zaugg, Flückiger, J. Gerber, Häni, Ritter, K. Schneeberger, Anderhalden, Voramwald, Herrmann, P. Gerber, Leuenberger, Bigler

Abwesend: S. Christen (immer noch Hinkebein), Sterchi (Kinderwagen zusammenbauen), Reck (Erholungsreise nach WK)

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