9. Meisterschaftsrunde 2021/2022, 19. Dezember, Langnau
Die 1. Mannschaft verliert an der Heimrunde gegen ein kämpferisches Oberland. Es reicht nicht, wenn man nur zu Beginn und am Ende des Spiels gut spielt.
UHC Bowil – UHC Oberland 84 Interlaken (0:1 / 0:1 / 3:2)
Mit zwei Knallern starteten die Bowiler in die Partie. Beide Male wurde das Metall des gegnerischen Tors zum Klingen gebracht. Druckvoll, dominant und aktiv zeigten sich die Bowiler in den ersten zehn Minuten. Oberland agierte wie im letzten Spiel mit langen Bällen den Banden entlang, um aus der eigenen Zone zu kommen. Die agilen und wendigen Flügel der Oberländer brachten die Bowiler immer wieder in kritische Situationen, wenn sie nach den Auslösungen von der Bande in die Mitte zogen. A propos Flügel: Einige der oberländischen Stürmer hatten teilweise im ganzen Spiel so etwas wie Flügel, da sie gerne einmal eine Schwalbe zeigten. Jeder Ornithologe weiss jedoch, dass dies nicht ganz korrekt ist, da die Schwalben schon längst im Süden an der Wärme sind. 😛 Nichts für Ungut, aber ein bisschen mit dem Körper dürft auch ihr spielen. 😉😂 In der 15. Minute traf die nimmermüde Floskel «Wär se vorne nid macht überchunnt se hinger» ein. Nach einer Auslösung der Oberländer, murgsten diese den Ball ins Tor. Mit dem Rückstand ging es in die Pause, da die Bowiler in der Offensive oft sündigten.
Im Mitteldrittel sah man ein ähnliches Bild, wie im ersten Drittel. Die Bowiler hatten viele Chancen, aber es wollte einfach nicht. Ein Tor zu schiessen war ähnlich kompliziert, wie zu wissen, wann, wo und wie die neuen Corona-Massnahmen gelten. Zur Spielfeldmitte gab es einen Begleitschutz eines Gegenspielers aus der Spielfeldecke, welcher aus dem Slot das 0:2 erzielte. Waren die Bowiler gehemmt, weil eine grosse Menge von Zuschauern an der Heimrunde waren? Waren sie wieder einmal zu lange im Ausgang? Haben sie zu wenig Teigwaren zum Morgenessen reingefräst? Nein, nein und nochmal nein. Sie hatten einfach keinen Schriss vor dem gegnerischen Tor. Hast du keinen Schriss vor dem Tor oder im Ausgang, dann kommst du nicht weiter. In der Pause wussten alle, dass der gegnerische Torhüter mittlerweile so warm geschossen ist, wie die Tastatur der Chronisten jeweils glüht. Chlous Zaugg benötigt pro Hockeysaison 7 Tastaturen (ohne Playoffs und so). 😱
In der 45. Minute geschah das unerwartete Wunder. Die Bowiler schossen ein Tor. Nach einem hartnäckigen Nachsetzen vor dem gegnerischen Tor von D. Christen und S. Fankhauser erzielte der Letztgenannte den Anschlusstreffer. Nun tobte das Tollhaus in Langnau und das Publikum trieb die Bowiler nach vorne. Eine Minute und ein Kac*tor später stand es 1:3. Zwei Minuten später erhöhte Oberland erneut. Dies liess der Schönling nicht auf sich sitzen und erzielte 2:4 nur wenige Sekunden später. Quasi mit der Schlusssirene kam der dritte Treffer der Bowiler. Schneeberger zog von weit hinten ab und traf. Unser Dank geht an die gegnerische Nummer 10 für den schönen Ablenker! ✌️🤪
Die Meisterschaft der Herren wird nun sicherlich bis am 24. Januar unterbrochen. Wie es bei den Herren anschliessend weiter geht, sehen wir dann.
Wir wünschen euch allen schöne Festtage, Ferien und ein guter Start ins 2022! ❤️🤗
HEJA BOWIU! 💪💪💪
UHC Bowil – UHC Oberland 84 Interlaken (0:1 / 0:1 / 3:2)
15. Oberland 84 0:1
29. Oberland 84 0:2
45. S. Fankhauser (D. Christen) 1:2
46. Oberland 841:3
48. Oberland 84 1:4
48. Flückiger (D. Fankhauser) 2:4
60. Schneeberger 3:4
Strafen: UHC Bowil 2 x 2 Strafminuten von Duner (Abflughilfe) und Reck (Schäckere mit Gegenspieler) / Oberland 84 2 x 2 Strafminuten (Schäckere mit Gegenspieler und Zählbeeinträchtigung)
UHC Bowil: Schweizer, S. Christen, Flückiger, D. Fankhauser, Jutzi, Rothenbühler, Leuenberger, P. Gerber, Schneeberger, D. Christen, Häni, S. Fankhauser, Voramwald, Sterchi, Herrmann, Reck, Anderhalden, Bigler, Duner
Abwesend: Liechti (Fotografeneinsatz), J. Gerber (Sehnenscheidenentzündung beim Schambein)
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