10. Meisterschaftsrunde 2019 / 2020

10. Meisterschaftsrunde, 26. Januar 2020, Espace-Arena, Biglen

ACHTUNG: DIESER MATCHBERICHT KANN IRONISCHE ODER LEICHT PROVOKATIVE / NICHTALLZUERNSTZUNEHMENDE PASSAGEN ENTHALTEN.

Nach einem engen Spiel gewinnt der UHC Bowil gegen die Racoons Herzogenbuchsee mit 6:5. Der Sieg nach einem knappen Spiel war wieder einmal höchst verdient.

UHC Bowil ­- Racoons Herzogenbuchsee 6:5 (1:1 / 4:3 / 1:1)
Der UHC Bowil konnte endlich wieder auf den schönen Jahn setzen, der seit kurzem stolzer Besitzer eines Doggos ist. Zudem übernahm Flückiger auch die Captainsbinde von S. Fankhauser, der sich durch diese Massnahme erhoffte, aus seinem Formtief zu kommen und ohne Druck spielen zu können. Ein klassisches Abtasten wie beim ersten Petting mit dem neuen Schatz stand in den ersten Minuten auf dem Programm. So ein bisschen testen wie weit man gehen kann, aber noch nicht Richtung interessante Bereiche beschreibt das Pettingwarmspielen sehr gut. Dies änderte sich nach der Hälfte des ersten Drittels, als Gleisu wie eine Gazelle auf der Linie einen Ball wegkratzte. Das würde man wohl als unerlaubter Begrabschversuch werten, wenn wir beim Thema bleiben wollen. Ein abgelenkter Schuss brachte den Ball zum Herumhängen auf unserer Torlinie. Unglaublich schnell hechtete Gleisu aber eben von der ein zur anderen Ecke und verhinderte ein sicher geglaubtes Gegentor. Nur wenige Zeigerumdrehungen später ging es richtig ans Eingemachte. Lüku Anderhalden überwand den gegnerischen Torhüter mit einem halb hohen Schuss, dem Brot nachgeworfen werden musste, da der Torhüter ihn ablenkte. 😀 Danach holten sich die Zuschauer einen schlimmeren Äckegstabi als beim Tennis. Hin und her und hin und her und hin und her ging es bis die Racoons eine der zahlreichen Chancen nach einem dummen Wechselfehler ausnutzten. Es blieb der letzte Wechselfehler vom Spiel, der so brutal bestraft wurde. Meff meinte nach dem ersten Drittel, dass es wieder ein gutes Spiel sei, aber wenig Ertrag herausschaue für uns. Er verlangte mehr Abschlüsse sowie mehr Spieler vor dem Tor, um die Abpraller rein zu murksen. Kurz nach der Pause fasste sich D. Fankhauser ein Herz und versenkte mit einem genauen Schuss die Kugel im Netz. Er konnte seitlich allein losziehen nach einer starken Balleroberung des Sossenmannes. Die Führung verhielt leider nur wenige Minuten und danach knallte es mehrere Male schnell im Bowiler Tor. Viel zu leicht kehrten die Racoons die Partie innert wenigen Sekunden zum 2:4. Die Tore waren alle nicht sehr zwingend. Beim ersten dieser Gegentreffer erhielt der Angreiffer nur Begleitschutz und Gleisu sah ausnahmsweise unihockeygoalietechnisch nicht sehr gut aus. Es stellte sich dann aber heraus, dass er das Spiel nur spannender gestalten wollte. Die weiteren zwei Gegentreffer geschahen auch, weil die Racoons zu viel Platz hatten. Verständlicherweise war unser HC not very amused wie die Queen ab ihrem Grosssohn und nahm das Time out. Von da an bis zum Spielende coachte er recht kompliziert, aber erfolgreich. Wir spielten nur noch mit zwei Linien und es wurden immer wieder Einzelspieler getauscht. Klingt kompliziert, war es auch, doch es waren immer nur fünf Spieler auf dem Feld und es zeigte Wirkung. Kurz nach dem Time out erzielte Eide Jutzi den Ausgleichstreffer. Der Herrichspieleliebereinenpassobwohlichsuperschiessenkann drosch den Ball mit viel Wucht in die Maschen. Kurz darauf meldete sich der Captain mit einem herrlichen Distanzschuss zurück und glich aus. Dies toppte der nimmermüde Sämu Christen mit einem Rush über das ganze Spielfeld, der im Führungstreffer endete. Sämu, die Pferdelunge, drängte sich damit auch noch in der dritten Linie auf und wird wohl im nächsten Spiel gegen Uetigen durchspielen. Nach diesen turbulenten Minuten kam die Pause gerade richtig für alle. Die Zuschauer beider Teams wirkten nervlich schon kaputt. Es wurde aber noch viel schlimmer im letzten Drittel, dass kann ich euch schon jetzt sagen. Zurück zur Pause, wo sich HC Meff selber lobte wegen dem Umstellen und diverse andere Inputs gab, die ich nicht mehr weiss. Aber sie waren sehr wichtig, weil immerhin Flückigers Jahn hat sicher zugehört. Schon kurz nach der Pause erwischte er den frisch eingewechselten Ersatztorhüter, der nicht einmal zum Petting kam, mit einem Distanzschuss. Diese Schüsse vom Schönling haben gefehlt. Darauf spielten wir extrem abgeklärt und zeigten endlich die Qualität, eine Führung zu verwalten. Die Racoons kamen selten an den Ball und hatten Mühe gefährlich Abschlüsse zu produzieren. Der Schütze verschoss gut zehn Minuten vor dem Ende einen Penalty. Experten der Christenkurve hätten sich etwas mehr ausholen und ein Tor erwünscht. Nach einem wilden Stockschlag von S. Christen, welcher ihn am Montag in die Holzhackerlinie (3. Linie) brachte, kamen die Racoons zum Anschlusstreffer in Überzahl. Danach fehlte ein wenig die Souveränität bei uns und wir begannen zu schwimmen, aber konnten uns auf Gleisu verlassen. Immer wieder hütete er seinen Kasten und hielt in sauber auch als die Racoons den Goalie mit einem zusätzlichen Feldspieler ersetzten. Wenige Sekunden vor Schluss kamen die Waschbären zu einem Freistoss direkt vor unserem Tor. Die Szene nach dem Ballsetzen begann mit einem Gerangel zwischen zwei Spielern, welche je hinaus mussten, da sie sich sehr nahekamen. Danach spielten die Racoons einen Pass und der Spieler schloss ab. Bange Hundertstelsekunden ereigneten sich für uns und wir wollten schon los jubeln, doch die Sirene kam nicht. Der Ball verliess das Spielfeld und es blieben zwei Sekunden auf der Uhr. Auch ein erneuter Abschlussversuch musste noch abgewehrt werden und S. Christen musste in Tschouistyle noch einen Schuss blocken und den Ball quasi blockieren bis zur Sirene. Die Unachtsamkeit des Speakertisches hätte uns fast die drei Punkte gekostet. Natürlich darf man nicht vergessen, dass auch ein Spieler von uns sich etwas doof anstellte, als er nach vorne lief, weil er dachte es sei unser Freistoss zwei Sekunden vor Schluss.

Mit einer sackstarken Teamleistung konnten wir dieses spannende, faire und intensive Spiel gewinnen. Das Coaching war wirklich nicht schlecht, muss man sagen, aber nicht zu fest, sonst steigt es dem HC noch in den Kopf. Weiter geht es bereits am Sonntag um 10.00 Uhr gegen Uetigen in der BOE Zollbrück. Wir hoffen auf einen grossen Zuschauerinnen- und Zuschaueraufmarsch an unserer Heimrunde. 😉

UHC Bowil ­- Racoons Herzogenbuchse 6:5 (1:1 / 4:3 / 1:1)

Tore: 1:0 Anderhalden (Flückiger) / 1:1 Racoons / 2:1 D. Fankhauser (Liechti) / 2:2 Racoons / 2:3 Racoons / 2:4 Racoons / 3:4 Jutzi (Flückiger) 4:4 Flückiger (Jutzi) / 5:4 S. Christen (???????)/ 6:4 Flückiger (??????) / 6:5 Racoons

Strafen: Racoons 1 x 2 Strafminuten / UHC Bowil 2 x 2 Strafminuten gegen S. Christen (Slashing) und Flückiger (Schlegle vor dem Tor)

Bemerkungen: Bowil Timeout nach 2:4. Racoons Timeout kurz vor Schluss.

UHC Bowil: Schweizer, Burkhalter, Hofer, S. Christen, Flückiger, Jutzi, Anderhalden, Häni, Dällenbach, D. Fankhauser, Schneeberger, Liechti, Sterchi, Voramwald, S. Fankhauser, Rothenbühler, D. Christen

Abwesend: S. Muster (Langzeit verletzt), L. Muster (eifert wieder älterem Bruder nach), Brechbühl (geschont für nächste Saison), Leuenberger (Schifoarn)

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