5. Meisterschaftsrunde 2019 / 2020

5. Meisterschaftsrunde, 3. November 2019, Sporthalle Moosmättili Schüpfheim, Schüpfheim

ACHTUNG: DIESER MATCHBERICHT KANN IRONISCHE ODER LEICHT PROVOKATIVE / NICHTALLZUERNSTZUNEHMENDE PASSAGEN ENTHALTEN.

An der fünften Runde kam es zum Spitzenkampf in Schüpfheim gegen die Heimmannschaft. Die aufopferungsvoll kämpfenden Bowiler mussten aber eine Niederlage einstecken, die zu verhindern gewesen wäre.

Unihockey Schüpfheim – UHC Bowil 5:4 (3:1 / 2:1 / 0:2)
Beim Footing vor dem Spiel gab es einen regelrechten Social Media Kurs. Es gibt immer wieder neues zu lernen in diesem Bereich. Bei Fragen wäre M. Voramwald die Fachperson in unserem Team. Nach dem Footing muss das Einspielen sehr gut gewesen sein, weil die Mannschaft legte los wie die Feuerwehr. Die Bowiler gingen nach wenigen Minuten in Führung nach einem erfolgreichen Forechecking. D. Christen versenkte den Ball gewollt (?) eiskalt tief in die nahe Ecke aus dem Slot. Die Bowiler hatten eigentlich viele Spielanteile, aber bekundeten immer wieder Mühe mit den Kontern von Schüpfheim. Sie schalteten nach Ballgewinnen extrem schnell und gut um und so kamen sie in der 10. Minute zum Ausgleich nach einem innovativen Fehlpass seitens UHC Bowil beim Auslösen. Auch der Treffer zum 2:1 geschah nach einem schlechten Auslöseversuch der Bowiler. Beim dritten Treffer liessen sich die Bowiler auch wieder vom schnellen Umschaltspiel übertölpeln. So einseitig wie das Resultat klingt, war das Spiel aber nicht. Wir hatten viel Ballbesitz und diverse Chancen, aber machten immer wieder dumme Eigenfehler. Diese Eigenfehler führten zu den Gegentreffern und zu berechtigten Emotionsausbrüchen beim HC und sogar beim Torhüter. Wenn Gleisu laut wird, dann spielen wir normalerweise schon Bockmist zusammen. 😉 Mit dem unnötigen 3:1 Rückstand ging es in die Pause.

Kurz nach dem Wiederanpfiff konnte Liechti den Ball auf der Mittellinie erobern und losziehen. Routiniert versenkte er die Kugel aus dem hohen Slot. Die Assist-Frage konnte leider nicht geklärt werden, weil ein Gehühner auf der Mittellinie herrschte. Der Anschlusstreffer war somit Tatsache und die Mannschaft aus Bowil wollte natürlich möglichst bald ausgleichen. Leider misslang dieses Unterfangen. Die Chancenauswertung der Bowiler nahm langsam tragische, ja sogar sehr traurige Ausmasse an. Und als hätten wir nicht schon genug gelitten so früh aufzustehen, hinten zu liegen und das Tor nicht zu treffen, musste zu allem Übel auch noch unser Engelshaar in die Kühlbox. Er berührte einen Gegner ein wenig mit dem Füdi. Der Gegenspieler nahm dies dankend an und hob ab inklusive Stockschlag in die Bande. Es tönt eben schon brutaler, wenn man den Bängu noch in die Bande haut. 😊 Man könnte meinen, der Herr wäre besoffen von einem Festbank oder Barhocker gefallen, weil er zu viel schnousiges Bowilerbier geäcknert hat (DAS LECKERE BOWILERBIER KANN IMMER NOCH ÜBER DEN KASSIER GEKAUFT WERDEN!!!). An der Fasnacht kann es noch nicht liegen, dass es ihn so runtergejasst hat. Wie alle wissen ist die Fasnacht im Luzernischen ein (h)eiden Spass. Item. Unsere Euphorie wurde mit der Strafe und dem daraus folgenden 4:2 ziemlich gebremst. Jedoch suchten wir weiter den Weg nach vorne. Das Doofe daran waren die immer noch extrem stark gespielten Konter der Schüpfheimer. Mit der Zeit bekamen wir die Konter besser in den Griff, auch weil wir das Spielsystem umstellten. Leider verhalfen wir gegen Ende des Drittels Schüpfheim noch zu einem quasi Penalty. Ein Akteur des UHC B’s, der Name und so ist der Redaktion bekannt, traf das Spielgeräte nicht wunschgemäss und schoss den eigenen Goali an. Der Ball prallte ab zu einem Gegenspieler, welcher nur noch einschieben musste. F*ck eiii! Mit einem zu hohen Rückstand mussten die Bowiler in die Pause. Personell gab es keine Änderung in der Pause, nur taktisch wurde etwas umgestellt.

Im letzten Drittel powerten die Bowiler wild drauf los. Von Beginn an wurde das Tor von Schüpfheim unter Beschuss genommen. Doch vorerst blieben die Bowiler beim Verschiessen der Riesenchancen. Die Schüpfheimer spielten immer noch clever auf Konter und konnten die Bowiler mit ihrer physischen Spielweise immer wieder aus dem Konzept bringen. Eine Strafe wäre nun langsam auch für Schüpfheim überfällig gewesen. Eine Viertelstunde vor Schluss hätten diverse Bowil-Spieler die Partie bereits selbstständig drehen können aufgrund der Vielzahl ihrer Chancen. Gerade als HC Meff laaaange vor dem Spielschluss den Goalie ein erstes Mal hinausnehmen wollte, verkürzte Christen Sämu auf 3:5. Wie ein brasilianischer Sambatänzer tänzelte er durch die Schüpfheimer durch und traf easypeasy. Dieser Treffer setzte neue Energien frei und die Chancen häuften sich für den UHC B. Die Genauigkeit fehlt immer noch und so musste Schweizer Gleisu seinen Arbeitsplatz einige Minuten früher verlassen, als es ihm lieb war. Mit sechs Mann stürmten die Bowiler weiter an und man glaubte schon fast nicht mehr daran. Knapp eine Minute vor Schluss murkste Ivanov einen Schusspass von Bützu über die Linien. Leider konnte der Ausgleich nicht mehr erzielt werden, auch weil die Uhr manchmal etwas länger lief als sie sollte. Jänu, das gehört zur sauberen Heimrundenbüetz dazu. Kämpferisch war es sicherlich eine tadellose Leistung. Die Chancenauswertung war schlicht Scheisse und wir machten wohl mehr Eigenfehler in diesem Spiel als bisher in der ganzen Saison. Die extreme Kaltschäuzigkeit von Schüpfheim kostete uns schliesslich den Sieg. Weiter geht es am nächsten Sonntag in Schönbühl gegen Black Creek. Sei dabei und verbringe den Sonntagabend sinnvoller als vor dem Fernseher! 😀

Unihockey Schüpfheim – UHC Bowil 5:4 (3:1 / 2:1 / 0:2)

Tore: 4. D. Chrsten (S. Fankhauser) 0:1 / 10. Schüpfheim 1:1 / 13. Schüpfheim 2:1 / 17. Schüpfheim 3:1 / 21. Liechti  3:2 / 35. Schüpfheim 4:2 / 39. Schüpfheim 5:2 / 53. S. Christen (L. Muster)  5:3 / 60. Brechbühl (Schneeberger) 5:4

Strafen: Schüpfheim keine Strafen // UHC Bowil  1 x 2 Strafminuten gegen Rothenbühler ()

Bemerkungen: Timeout UHC Bowil nach 5:3

UHC Bowil: Schweizer, Hofer, S. Christen, Jutzi, L. Muster, Anderhalden, Lädrach, Voramwald, Rothenbühler, Schneeberger, Sterchi, Dällenbach, Häni, S. Fankhauser, Liechti, D. Christen, Brechbühl, Burkhalter

Abwesend: S. Muster (Langzeit verletzt), D. Fankhauser (Spielplanprobleme der NFL), Flückiger (Ferienplanungsprobleme), Gerber (Englischintensivkurs im Bereich Hopfen), Leuenberger (immer noch lost in Bangkok)

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