2. Meisterschaftsrunde 2019 / 2020

2. Meisterschaftsrunde, 6. Oktober 2019, Espace-Arena, Biglen

ACHTUNG: DIESER MATCHBERICHT KANN IRONISCHE ODER LEICHT PROVOKATIVE / NICHTALLZUERNSTZUNEHMENDE PASSAGEN ENTHALTEN. 😉 😉 😉

In der Saisonvorbereitung traten die Bowiler leider etwas besser auf gegen die Hornissen als an der zweiten Meisterschaftsrunde. Wie zahme pummelige Hummeln stoggleten die braven Bowiler über das Feld und mussten die erste Niederlage in der Saison hinnehmen.

Hornets R. Moosseedorf Worblental II – UHC Bowil 4:1 (1:1 /2:0 / 1:0)

Das Spiel war sehr brisant und emotional für unseren HC. Als langjähriger Trainer der Hornets und auch von einigen Spielern, welche am Sonntag aufliefen, wusste Meff, dass es schwierig wird. Die Hornets waren sehr motiviert und traten mit einigen 1. Liga Spielern an, da sie es alle dem ehemaligen Coach zeigen wollten. Dementsprechend bissig und agressiv starteten die Hornets in die Partie. Für die Bowiler war das ein wenig überraschend und entsprach dem eigenen Gameplan, welchen sie sehr rasch aus den Augen verloren. In der Folge entwickelte sich schnell ein Spiel mit vielen Ungenauigkeiten und schnellen Ballwechseln. Ein Tennismatch wäre wohl nicht viel weniger schnell gewesen mit dem Hin und Her.

Nach sechs Minuten gingen die Hornets nach einem innovativen Pass in Führung. Die Bowiler waren mit ihrem Forechecking nicht sehr erfolgreich bis zum Gegentor. Und auch beim Auslösen agierten sie wie Teenager, die ihren Schwarm ansprechen möchten. Viel zu überhastet, dumm und falsch versuchten sie oft auszulösen. Eigentlich waren die Bowiler oft im Ballbesitzt, leider konnten keine zwingenden Torchancen herausgespielt werden. Die gefährlichen Abschlüsse wurden alle vom Torhüter der Hornets pariert. Nach 18 Minuten konnte S. Fankhauser nach einem Laserpass von Tschoui Gerber, welcher leicht angespannt war aus «zuschauertechnischen» Gründen, ausgleichen. Fankhauser traf direkt mit einem Backhandschuss – einige Neider waren der Meinung, so glücklich wie er den Ball traf, sollte er noch Lotto spielen. In der Pause war der Trainer nicht gerade glücklich mit der Spielweise seiner Mannen. Ein kleiner personeller Wechsel und mehr geforderter Einsatz beendeten die erste Pause.

Im zweiten Drittel wurde das Spiel ein wenig gehässiger und die Zebras verloren ein wenig die Übersicht. Manchmal pfiffen sie sehr genau und manchmal liessen sie viel laufen. Die Bowiler überstanden das erste Boxplay schadlos, mussten aber kurz darauf einen Penaltypfiff akzeptieren. Dieser Pfiff stiess bei sehr vielen Spielern auf sehr grosses Unverständnis. Gemäss Schiri hat ein Spieler, welcher nicht einmal in der Nähe des Zweikampfs war, einen destruktiven Stockschlag gemacht. Es ist Recht schwer, sich so einen Stockschlag vorzustellen. Naja, leider nahmen die Hornets das Geschenk dankend an und gingen in Führung. Das nächste Powerplay – diesmal für die Bowiler – führt dafür bei den Hornets nicht für Begeisterung. Leider stellten sich die Bowiler Powerplay-Spezialisten ein wenig tropenkopfmässig an und kassierten einen Shorthander. Es war quasi ein zweiter Penalty. Nichtsdestotrotz kämpften die Bowiler weiter und kamen zu Chancen. Der Ball wollte aber oft nicht so wie die kämpfenden Bowiler. Mit viel Wut im Bauch und angekratzten Nerven ging es in die nächste Pause.

Die Worte des HCs, welche einmal geheim bleiben, fanden nur solange Gehör, bis eine Kühlboxpause für Tschoui anstand. Die Schiedsrichter konnten wiederum nicht begründen, weshalb sie diese Strafe pfiffen. Die Hornets nützten dieses Powerplay mit einem wunderbaren Bügutreffer aus. Der starke Schweizer im Kasten konnte nichts machen gegen diese Granate. Nach kurzer Zeit im letzten Drittel stellten die Bowiler auf zwei Linien um und acht Minuten vor Schluss wurde der Torhüter gezogen. Acht Minuten lange nahmen die Bowiler, welche notabene mit fünf Stürmern und einem Verteidiger spielten, den Hornetskasten in den Schwitzkasten. Die Abschlussqualität konnte jedoch nicht gesteigert werden. Auch das leere Tor aus kurzer Distanz entpuppte sich als zu grosse Challenge für einige Herren. Die Schlusssirene erlöste die Bowiler vor dem verzweifelten Anrennen. Wäre das Spiel weiter gegangen, hätten die Hornets das Tor wohl noch stundenlang sauber halten können.

Die Bowiler waren vielleicht zu Beginn des Spiels ein wenig zu sicher nach dem Testspielsieg am Mittwoch gegen die Zulgtal Eagles. Das Team wirkte nicht bereit und hatte Mühe in das Spiel zu kommen. Viele individuelle Fehler und Ungenauigkeiten führten zusätzlich zu einem Transitionspiel. Bis am kommenden Sonntag muss das Tor wieder getroffen werden können und so. Die Gruppe scheint bisher sehr ausgeglichen und wird eine geile Herausforderung für die nächsten Runden.

Das nächstes Spiel ist am kommenden Sonntag in Huttwil gegen die Waschbären. Sei dabei und zieh dir die Reaktion der Bowiler rein, die wird bombastisch! 😉

Hornets R.Moosseedorf Worblental II – UHC Bowil 4:1 (1:1 /2:0 / 1:0)

Tore: 6. Hornets 1:0 / 19. S. Fankhauser (Gerber) 1:1 / 29. Hornets 1:2 / 35. Hornets 1:3 / 43. Hornets 1:4

Strafen: Hornets R.Moosseedorf Worblental II:  2 x 2 Minuten // UHC Bowil 2 x 2 Strafminuten gegen Fankhauser (reinhacken von hinten) und Gerber (keine Ahnung)

Bemerkungen: Timeout Bowil 37. Minute und Hornets 53. Minute. Bowil ab 52. Minute ohne Torhüter.

UHC Bowil: Schweizer, S. Christen, Hofer, Flückiger, Anderhalden, Jutzi, Lädrach, Hänni, D. Fankhauser, Schneeberger, L. Muster, Gerber, Dällenbach, S. Fankhauser, Rothenbühler, D. Christen, Voramwald.

Abwesend: Leuenberger (80er Party), S. Muster (langzeitverletzt), Liechti (überzähliger Schweizermeister), Brechbühl (Äcknern in München)

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