2. Meisterschaftsrunde 2017/2018

2. Meisterschaftsrunde, 8. Oktober 2017, Nationales Sportcenter Huttwil, Huttwil
Mit einer weiteren Niederlage starten die Bowiler in die Saison 2017/2018. Mit viel Ballbesitz und Dominanz spielten die Bowiler gegen die White Wings. Leider fehlte die Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor. Der Stuhl des HCs wackelt bereits gewaltig. 😉

UHC Bowil – UHC W.W. Schüpfen-Busswil 3:4 (1:2 / 1:1 / 1:1)
Die Vorzeichen für die Partie standen nicht gerade optimal. Mit nur drei Linien reisten die Bowiler an. Davon waren auch nicht alle Spieler topfit (mentale Probleme werden hier auf Grund der Häufigkeit nicht berücksichtigt). Dies soll keine Ausrede sein, dafür den Matchbericht etwas verlängern. Schüpfen trat nämlich auch nicht gerade mit einer grossen Equipe an, nur zwölf Feldspieler fanden sich auf dem Matchblatt der Pusswiler.
Die Partie startet etwa ähnlich interessant wie anstehen in einer Schlange. Es war ein zäher, mühsamer und langweiliger Start. Beide Teams schoben sich die Kugel ähnlich lustlos wie die tschuttenden Eidgenossen gegen Portugal in der eigenen Hälfte zu. Was vielleicht auch an dem schnellen und holperigen Boden lag. Viel geschah nicht und so war der erste Aufreger für die Bowiler, als Simon „Lionmountain“ Leuenberger mit einer Zerrung ausfiel.
Mit der Zeit kamen beide Teams zu Torabschlüssen. In der zwölften Minute war es Schneeberger, welcher die Bowiler mit einem satten tiefen Schuss in Führung ballerte. Dieses Tor weckte nun die White Wings und liess die Bowiler in einen noch tieferen Schlafmodus fallen. Schüpfen hatte plötzlich mehr Platz, ungefähr so, wie wenn unser Schneggentschegger Nr. 1 im Ausgang den Schriss testet. Während einem Wechsel der Bowiler konnte ein Busswiler sich von der Bande in den Slot tanken und ausgleichen. Nur wenige Sekunden später vor der Pause ging Schüpfen in Führung. Wieder wurde dem Gegner zu viel Platz gelassen. Mit grimmiger Miene trat der HC vor seine Spieler und verlangte nun langsam auf zu wachen. Er forderte auch, dass nun endlich der Ball schnell, einfach und präzis gespielt wird. Auf Grund der Verletzung von Leuenberger, musste auf zwei Verteidigerpaar umgestellt werden.
Leider bewirkten die Worte des HC zu Beginn des zweiten Drittels nicht viel. Die Bowiler pennten weiterhin und Schüpfen konnte mit einem kuriosen Lobtor erhöhen zum Stand von 1:3. Voramwald Müsu, wenn ich mich richtig erinnere, wurde angeschossen (er war aber nicht angeschossen) und die Kugel landete hinter Schweizer im Tor. Nun erwachten die Bowiler und begannen mit Unihockey spielen. Nach einem eroberten Ball in der Angriffszone konnte der aufgerückte Verteidiger Tschoui Gerber einnetzen auf Vorarbeit von Rothenbühler. Dies war Gerber sein erstes Pflichtspiel-Tor für Bowil (Bier!). Glücklicherweise war Gerber aufgerückt und es stand nicht der ewige Chancentod Fankhauser dort. Nach dem Anschlusstreffer übernahmen die Bowiler mehr und mehr das Spieldiktat. Und nun begann das Auslassen von hochkarätigen Chancen. Nicht nur an sich selbst, sondern auch am starken Schlussmann von Schüpfen scheiterten die Bowiler immer wieder. Zur Pause war klar, dass das Tempo und die Spielweise hochgehalten werden musste. Lädrach verzichtete noch mit dem Umstellen auf zwei Linien, plante dies aber für den Fall bereits ein.
Die Bowiler konnten das Tempo mitnehmen und die Schüpfener immer wieder länger in die eigene Hälfe drängen. Schüpfen kam nur noch vereinzelt zu Entlastungsangriffen. Nach unzähligen Versuchen erlöste Liechti mit einer Einzelleistung die Bowiler mit einem schönen Angelitreffer. Schüpfen nahm darauf, wenn ich mich richtige erinnere, das Timeout. Die Bowiler spielten weiter nach vorne, doch Schüpfen nutzte drei Minuten nach dem Ausgleich einen Konter eiskalt aus. Ein Onetimer aus dem Slot nach einem Konter über die Seite brachte die Bowiler wieder in Rücklage. HC Lädrach stellte anschliessend auf zwei Linien um. Die Bowiler hatten anschliessend noch viele Chancen doch es wollte wohl einfach nicht sein. Wenige Sekunden vor Schluss traf Fankhauser nach einem Slapshot von Voramwald, der Ryser traf, nur die Latte mit dem Nachschuss.
Nach der Schlusssirene muss man sich an der eigenen Nase nehmen. Mit etwas mehr Treffsicherheit wäre ein Sieg möglich gewesen, wenn nicht sogar zwingend nötig. Leider wird es wohl zur Tradition, dass wir schlecht in Saisons starten. Somit müssen wir nun sexy bleiben und im nächsten Spiel wieder alles geben. Der Vorstand dementierte auf Anfrage des Chronisten mittlerweile, das eine Trainerentlassung bereits ein Themas sei. 😛

UHC Bowil – UHC W.W. Schüpfen-Busswil 3:4 (1:2 / 1:1 / 1:1)
Tore: 12. Schneeberger (Gerber) 1:0 / 19. UHC W.W. Schüpfen-Busswil 1:1 / 20. UHC W.W. Schüpfen-Busswil 1:2 / 23. UHC W.W. Schüpfen-Busswil / 30. Gerber (Rothenbühler) 2:3/ 47. Liechti 3:3 / 50. UHC W.W. Schüpfen-Busswil 3:4

Strafen: UHC W.W. Schüpfen-Busswil keine Strafen // UHC Bowil keine Strafen

UHC Bowil: Schweizer, Muster, Gerber, Jutzi, Schneeberger, D. „Schütze“ Christen, S. Christen, Aeschlimann, Rothenbühler, Fankhauser, Hofer, Leuenberger, Voramwald, Ryser, Anderhalden, Liechti, Wüthrich

Abwesend: Berger (Büetz), Tschänis-Noah (Links-Rechts-Schulung), Flückiger (Twerkingkurs), Hirter (krank), Sterchi (Chez les Welsch)

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