2. Meisterschaftsrunde, 2. Oktober 2016, Preisegg, Hasle-Rüegsau

An der zweiten Runde trafen die Bowiler auf Arni. Das Derby endete für die Bowiler mit dem ersten Punkt in der Meisterschaft. Die Bowiler mussten sich in der Verlängerung mit 3:4 geschlagen geben.

UHC Bowil – UHT Arni 3:4 n. V. (0:0 / 1:1 / 2:2 / 0:1)

Das UHT Arni ist natürlich ein alt bekannter Gegner und wir wussten was uns erwartet. Die Arner zeigten im letzten Spiel, wie torgefährlich sie sind. Im letzten Drittel drehtem sie gegen Olten Zofingen die Partie mit 6(!) Treffern. Dementsprechend stellte HC Lädrach sein Team darauf ein, keine Chancen zu zulassen.

Im ersten Drittel agierten beide Mannschaften sehr passiv. Arni zog sich von Beginn an zurück, wenn sie nicht in Ballbesitz waren und liessen den Bowilern Zeit bei der Auslösung. Die Bowiler hatten aber Mühe, diese Zeit auszunützen und einen gefährlichen Abschluss aufs Tor zu bringen. In der 10. Minute testete „Müsu“ Voramwald die Linie der Schiedsrichter aus. Mit etwas viel Schmackes touchierte er einen Arner im Rücken und durfte zwei Minuten in die Kühlbox. Arni konnte in diesem Powerplay kein Tor erzielen, da das Boxplay der Bowiler funktionierte. Im weiteren Verlauf des Drittels kämpften beide Teams sehr verbissen und versuchten etwas zu kreieren.

Bis zum ersten Pausentee gab es noch nicht viele nennenswerte Torchancen. HC Lädrach verlangte von seinen Spielern mehr Überzeugung in den Abschlüssen und vor allem mehr Schüsse aufs Tor. Die Linien wurden ein wenig umgestellt und Rolä Schneeberger kam dadurch zu seinem Debüt im Shirt des UHC Bowils.

Wobei er nicht sehr viel zum Spielen kam in diesem Drittel, den die Schiedsrichtern verteilten in diesem Drittel mit der Zeit die Strafen, wie Politiker Täfeli vor einer Abstimmung am Morgen am Bahnhof. Und ungefähr so erfreulich wie Politiker am Morgen für Pendler, waren die Strafen für beide Mannschaften. Vor der grossen Strafenflut konnten die Bowiler in Führung gehen. Nach einer McSorley-Auslösung (hoher Ball nach vorne) spekulierte Fankhauser richtig. Er konnte dem Verteidiger den Ball abluchsen und erwischte den Torhüter in der nahen Ecke. Während der ersten Strafe gegen Arni konnten die Bowiler nichts ausrichten. Arni im Gegenzug zeigte sich durchaus effektiver. Ein Blau-Gelber schläpperte den Ball im Powerplay in den Winkel. Anschliessend hatten beide Teams mehrere Powerplaysituationen, es gab jedoch keine grossen Torchancen. Arni spielte in diesem Drittel immer noch sehr verhalten und zog sich oft zurück. Die Bowiler konnten jedoch nie zwingende Chancen heraus spielen.

Fürs letzte Drittel forderte HC Lädrach seine Jungs auf aggressiver zu spielen und mehr Forechecking zu betreiben. Ebenfalls verlangte er erneut mehr Überzeugung in den Zweikämpfen und auch etwas mehr Intelligenz. Den Punkt mit der Intelligenz in den Zweikämpfen nahmen sich nicht alle zu Herzen. 😛 Während dem ein Bowiler draussen sass, konnte ein Shorthander erzielt werden. Gürku, welchem lange gesagt wurde, er könne nicht auswerfen und er habe fünf linke Hände, lancierte mit feinem Händchen den „Schützen“. Dieser machte, was er am liebsten macht. Auf bereits legändere Art und Weise setzte er zur Christenkurve an. Gekonnt netzte er im Fallen ein. Danach wurden die Bowiler etwas nonchalant. Mittels Konter konnte Arni wieder ausgleichen. Darauf musste wieder ein Bowiler in die Kühlbox und dieses Mal trafen die Arner wieder. Die erste Führung der Arner kam in der 52. Minute und HC Lädrach nahm das Timeout. Es wurde auf zwei Linien umgestellt. Arni spielte bereits das ganze letzte Drittel mit zwei Linien. Darauf gingen die Bowiler mit vollem Tempo in die Schlussminuten. Sie kamen immer wieder zu guten Abschlüssen und merkten, dass sie vielleicht etwas eher hätten beginnen sollen mit vollem Einsatz das Forechecking zu betreiben. Je weniger Zeit blieb, desto unruhiger wurde das Spiel. In der letzten Minute konnte Fankhauser mit seinem zweiten Treffer ausgleichen. Mit einem schönen Solo und viel Willen drosch er den Ball in die Maschen. Böse Zungen behaupteten im Anschluss, dass er vor einem Jahr noch nicht durch die Lücke gekommen wäre.

Wenige Sekunden vor Schluss hatten Steiner und der „Schütze“ die Chance den Siegtreffer zu erzielen. Leider versprang der Ball im letzten Moment. Darauf war das Drittel zu Ende und die Bowiler mussten sich auf die erste Verlängerung in der Saison einstellen. Diese dauerte leider nicht sehr lange. Mittels Freistoss erzielten die Arner den Siegtreffer. Der Schuss ging zwischen mehreren Beinen durch und schlug tief ein. Man konnte meinen der Arner zielte eher in den Bügel. 😉

Schlussendlich muss man sagen, es wäre mehr drin gelegen für die Bowiler. Viel zu passiv spielten sie im ersten und zweiten Drittel. Die zwingenden Abschlüsse aus dem Slot verfehlten alle ihr Ziel, das zeigte zumindest die Schussstatistik auf. Ebenfalls verbessert werden muss das Powerplay. Es müssen zwingend mehr Schüsse aufs Tor kommen in einem Powerplay. Des Weiteren müssen wir zukünftig cleverer agieren. Egal ob Provokationen vom Gegner oder Fehlentscheide vom Schiedsrichter, wir dürfen uns nicht von unserem Spiel ablenken lassen.

Weiter geht es für die erste Mannschaft von Bowil am nächsten Sonntag in Olten gegen Uetigen. Wir freuen uns auf zahlreiche Fans und hoffen auf die ersten drei Punkte.

#94

UHC Bowil – UHT Arni 3:4 n. V. (0:0 / 1:1 / 2:2 / 0:1)
Tore: 24. Fankhauser 1:0 / 34. UHT Arni 1:1 / 44. Christen (Burkhalter) 2:1 / 45. UHT Arni 2:2 / 52. UHT Arni 2:3 / 60. Fankhauser 3:3 / 61. UHT Arni 3:4

Zuschauer: 42

Strafen: UHC Bowil 5 x 2 Strafminuten: Steiner (überharter Körpereinsatz) / Voramwald (Überharter Körpereinsatz) / B. Anderhalden (2 x überharter Körpereinsatz) / B. Schneeberger (chli nach am Bäueli gstange) // UHT Arni 3 x 2 Strafminuten (2 x Überharter Körpereinsatz, 1 x Beinstellen)

UHC Bowil: Burkhalter, Lädrach, Muster, Jutzi, L. Anderhalden, Sterchi, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, Steiner, Voramwald, B. Anderhaldeb, M. Ryser, B. Schneeberger, Fankhauser, Schweizer, R. Schneeberger

Abwesend: Leuenberger (verletzt), Flückiger (verletzt), Liechti (Arbeit), Bettschen (abwesend)

 

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