Endstation für den UHC Bowil im 32-Finale des Schweizer Cups

32-Finale Schweizer Cup, 7. August 2016, BOE, Zollbrück

In der dritten Cup-Runde ist Endstation für Bowil. Die Bowiler unterlagen dem 1. Liga Team Bern Capitals vor einer wunderbaren Kulisse.

UHC Bowil – Bern Capitals 2:9 (0:3 / 1:2 / 1:4)
Die Caps waren für die Bowiler nicht gänzlich unbekannt. Einige Spieler inkl. HC Lädrach beobachteten bereits den 64-Final der Caps gegen die Zulgtal Eagles. Das Team wurde eingestellt, möglichst den Slot zu schliessen und keine Querpässe zuzulassen.

Das erste Powerplay nach nicht einmal einer Minute konnten die Bowiler nicht ausnützen und mussten bereits früh einen Ausfall hinnehmen. Leuenberger verletzt sich im ersten Einsatz am Fuss und konnte nicht mehr weiter machen. Die Bowiler starteten in den ersten Minuten aktiv und versuchten die Caps unter Druck zu setzen. Was gegen die Flames noch funktionierte, liess die Caps kalt. Die Caps agierten sehr sicher und konnten die Bowiler schnell tief in die eigene Zone drängen. In den ersten Minuten konnten die Bowiler sich gut wehren, mussten aber nach 10 Minuten den ersten Gegentreffer hinnehmen. Ein tiefer Schuss aus der Distanz erwischte Burkhalter etwas unglücklich. Im Anschluss versuchten die Bowiler wieder wie gegen die Flames mit aktivem Verteidigen den Gegnern zu stören. Leider hatten die Hausherren an diesem Tag den Kopf nicht so bei der Sache und der eigene Slot wurde nicht konsequent verteidigt. Zu oft versuchten wir den Ball mit dem Stock wegzuschlagen, als den Körper einzusetzen und da wir alle nicht so begnadete Baseballer sind, kamen die Caps immer wieder zu gefährlichen Chancen aus dem Slot. In der 14. Minute erhöhten die Caps auf 0:2. Die Bowiler hatten dabei noch nicht sehr viele gefährliche Chancen. 5 Sekunden vor der Pausensirene erhöhten die Caps auf 0:3.

In der Pause forderte HC Lädrach seine Mannen zu einem mutigeren Auftreten auf. Die freche Spielweise wie gegen die Flames wollte er wieder sehen. Mit frischem Mut starteten die Bowiler etwas besser in das zweite Drittel. In der 23. Minute erwische Schneeberger den ausflugfröidigen Capshüter mit einem satten Schuss aus der Distanz. Die Caps agierten nach dem 1:3 wieder aktiver und drängten die Bowiler in die eigene Zone. Die Bowiler Hoffnungen auf einen allfälligen Anschlusstreffer wurden in der 26. Minute durch das 1:4 zerstört. Von nun an wurde das ansonsten schon umkämpfte Spiel noch viel aggressiver. Einige schöne Fights an den Banden gab es zu sehen. Wohl auch erst im zweiten Drittel, weil sich die Bowiler an die härtere Gangart etwas gewöhnen mussten. Einige Herren kamen sich dabei ein wenig in die Haare, was nicht weiter schlimm ist und nur aufzeigt wie ernst es beide Teams nahmen. In dieser Phase verletzte sich, so viel ich weiss ohne Fremdeinwirkung, der Schütze. Dies brachte vorübergehend einige Unruhen ins Team. Nun musste HC Lädrach aus 14 Spielern etwas basteln und alle mussten die 5 budgetierten Tore vom Schützen im zweiten Drittel aus dem Kopf streichen. 😉 HC Lädrach entschied sich mit drei Sturmlinien und zwei Verteidigerpaaren weiter zu machen. Um sein Team darauf einzustellen nahm er das Timeout. Die Caps konnten in der 36. Minute nach mehreren Strafen auf beiden Seiten in Überzahl auf 1:5 erhöhen. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.

In der Pause war jedem Bowiler klar, dass es nur noch ein Ziel gab: es müssen Tore her. Bis zu diesem Zeitpunkt zeigten sich die Bowiler nicht sehr kaltblütig. Die Caps zum Glück auch nicht. Was unter anderem auch an den starken Leistungen der Torhüter lag.

Die Bowiler starteten wieder etwas besser ins letzte Drittel. Dies wurde mit dem 2:5 belohnt. Ryser konnte nach schöner Vorlage eines unter Druck gesetzten Capsler (ersch itz gmerkt wi lustig das me ne cha säge) einnetzen. Wie schön nach dem ersten Bowiler Treffer zogen die Capsler das Tempo nun wieder an. Sie konnten dadurch, und auch weil sich bei den Bowiler eine gewisse Unkonzentriertheit einschlich, das Resultat kontinuierlich erhöhen. Bis zum Schluss versuchten die Bowiler noch ein Tor zu erzielen, konnten jedoch keine Chance mehr ausnützen.

Schlussendlich verloren die Bowiler mit 2:9. Es war ein intensives Spiel, welches klar aufzeigte, wo noch Verbesserungspotential vorhanden ist für den UHC Bowil. Der eigene Slot muss noch vermehrt mit Körpereinsatz verteidigt werden. Ebenso zu verbessern gilt es das Powerplay. Im Powerplay müssen wir mit mehr Überzeugung dahinter und einfach auf das Tor schiessen wie es nur geht. Positiv stimmt, dass wir auch mit nur noch 14 Spielern nicht eingebrochen sind und auch am Schluss noch etwas Energie übrig hatten.

Nun heisst es für den Saisonstart noch den letzten Schliff zu machen und zu schauen, dass sich alle angeschlagenen Spieler möglichst schnell erholen.

Stefan „Chrigi“ Ryser könnte nun seine Karriere beenden. Da sich aber einige Spieler verletzt haben, muss er wohl noch weiter machen. Ansonsten wird die Nr. 3 weiterhin vergeben. =P

Wir wünschen den Caps viel Erfolg im weiteren Verlauf des Cups und eine gute Saison. Denkt daran, die Flames spielten auch zwei Ligen höher als wir, also haut rein und WASA raus! 😉

Vielen Dank an die zahlreichen Zuschauer in der BOE! Es war für alle Spieler ein tolles Erlebnis vor so einer Kulisse zu spielen.

Es würde uns freuen Euch am Raclette-Abend in Bowil zu begrüssen. Der Raclette-Abend findet am 10. September ab 18.00 Uhr in Bowil statt. Für die nicht Käseliebhaber gibt es ab 21.00 Uhr Barbetrieb mit Chips und Nüssli! 😛

#94

UHC Bowil – Bern Capitals 2:9 (0:3 / 1:2 / 1:4)

Tore: 11. Bern Capitals 0:1 / 14. Bern Capitals 0:2 / 20. Bern Capitals 0:3 / 23. Schneeberger (Voramwald) 1:3 / 26. Bern Capitals 1:4 / 36. Bern Capitals 1:5 / 44. M. Ryser 2:5 / 47. Bern Capitals 2:6 / 50. Bern Capitals 2:7 / 56. Bern Capitals 2:8 / 58. Bern Capitals 2:9

Zuschauer: 149

Strafen: UHC Bowil 3 x 2 Strafminuten: Rothenbühler (Überharter Körpereinsatz) / S. Ryser (Stockschlag) / Schneeberger (Stockschlag) // Bern Capitals 4 x 2 Strafminuten (Stockschlag, Wechselfehler, 2 x Überharter Körpereinsatz)

UHC Bowil: Burkhalter, Lädrach, Leuenberger, Jutzi, L. Anderhalden, Liechti, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, B. Anderhalden, Steiner, Voramwald, S. Ryser, M. Ryser, Fankhauser, Schneeberger, Schweizer

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