5. Meisterschaftsrunde, 13. Dezember 2015, RAIFFEISEN Arena, Gürbetal Seftigen
An der 5. Runde spielte der UHC Bowil gegen Floorball Köniz II und das UHT Schüpbach III. Die Bowiler verloren im ersten Spiel einen Punkt, konnten aber das zweite Spiel gewinnen.
UHC Bowil – Floorball Köniz II 3:3 (3:0)
Im ersten Spiel der Saison gegen die Könizer spielten die Bowiler zu Beginn der Partie viel zu passiv und liessen ihnen viele Freiheiten. Erst in der zweiten Halbzeit konnten die Bowiler durch eine aggressivere Spielweise mitspielen. Der Plan von HC Lädrach im zweiten Aufeinandertreffen war einfach: Von Beginn an den Könizern auf den Füssen herumstehen und keine Abschlüsse zulassen.
Die Bowiler konnten von Beginn an die Vorgaben des HCs umsetzen. Ein dominanter und offensiver Start brachte den UHC Bowil bereits in der 3. Minute in Führung. Der ältere Ryser bediente den jüngeren, welcher dem Könizer Schlussmann, der wohl unter Rückenproblemen leidet, da er oft lässig herumsteht und sich am Tor abstützen muss, keine Chance liess mit einem platzierten Abschluss. Die Bowiler spielten nach dem Treffer weiter geradlinig nach vorne. In der 11. Minute konnten L. Anderhalden und Liechti einem Könizer den Ball abluchsen und Liechti konnte die Führung ausbauen. Der dem Herr der Ringe Ring-Dieb ähnliche Könizer, welcher den Ball verlor, erwies sich später nicht gerade als mental stark. 😉 Nur zwei Zeigerumdrehungen später wieder ein ähnliches Bild, doch mit vertauschten Rollen: Liechti bediente L. Anderhalden, der die Führung auf 3:0 ausbaute. Die Bowiler konnten vor der Pause noch im Powerplay agieren, brachten aber nicht viel zu Stande. Schweizer musste sich im Powerplay fast mehr bewähren, als der Keeper der Städter. Mit einem Big-Save, manch anderer wäre nicht so wieselflink in die andere Ecke gehechtet, hielt er den Kasten dicht. Kurz vor der Pause hatte L. Anderhalden noch die Chance alleine vor dem gegnerischen Tor aufzutauchen, verfehlte jedoch das Tor. In der ersten Halbzeit hatten die Bowiler das Spiel im Griff und konnten sich auf einen starken Keeper verlassen. In der Pause musste HC Lädrach nicht viel sagen. Allen war klar, dass eine Reaktion der Könizer kommen würde.
Und prompt verpennten die Bowiler die ersten Sekunden und nach nur 13 Sekunden verkürzten die Floorballer aus Köniz auf 1:3. In den nächsten Minuten „schwammen“ die Bowiler in der Defensive ähnlich wie ein Neugeborenes auf stürmischer See. Dank vielen Blocks in letzter Hundertstelsekunde und einem starken Schweisser-Gleisu im Tor konnten die Könizer ihre Überlegenheit erst in der 26. Minute in ein weiteres Tor umwandeln. HC Lädrach reagierte und nahm das Time-out. Er forderte wieder mehr Kampfwillen und ein aktiveres Verteidigen. Nach dem passiven Start in die 2. Halbzeit konnte nach dem Time-out wieder mitgespielt werden. Beide Teams hatten in der Folge Chancen um das Score in die Höhe zu schrauben. In der 36. Minute erzielten die Könizer den Ausgleich. Dies führte zu einer Premiere in dieser Saison. HC Lädrach setzte nur noch 2 Linien ein um das hohe Tempo der Könizer, die die komplette zweite Halbzeit mit zwei Linien spielten, mitzugehen. In der Schlussphase kämpften beide Teams um jeden Millimeter. Es fielen jedoch keine weiteren Tore mehr.
Ich hoffe die einzelnen Herren der Könizer, welche sich ab jedem Stockschlag enervierten, merken langsam, dass es in dieser Saison für alle um etwas geht und sie vielleicht neben dem Jammern versuchen selber fair zu spielen. Wir treffen vielleicht nicht immer den Ball, manchmal muss man auch einen Stockschlag nehmen, aber nachschlagen wie 2 Herren aus der Stadt tun wir nicht! 😉
Die Bowiler überzeugten in der ersten Halbzeit, spielten aber in der zweiten zu passiv. Gerade umgekehrt erging es den Könizern. Dies war das erste Unentschieden der Saison für den UHC Bowil. Schade verschlief das Team die ersten Minuten der 2. Halbzeit und konnte das Spiel nicht in der 1. Halbzeit bereits vorentscheiden.
UHC Bowil – UHT Schüpbach III 5:2 (1:0)
Im zweiten Spiel stand das Derby gegen Schüpbach an, in den letzten Jahren selten eine Sache für schönes Unihockey. Oft spielten beide Teams sehr aggressiv und nicht gerade viele Nettigkeiten wurden ausgetauscht.
Diesmal machten die Bowiler vom Beginn bis zum Ende das Spiel. Die Schüpbächler traten mit nur zwei Linien an und begnügten sich mit Mauern und Kontern. Die ersten Abschlüsse der Bowiler hielt entweder der viel beschäftigte Torhüter der blau-gelben oder fielen in die Kategorie Eckfahnenzielschiessen und Bistroschüsse. 😉 Die Schüpbächler konnten einige Male gefährlich kontern, scheiterten aber am starken Burkhalter. Burkhalters „Gürku“ wurde wie einige andere langsam nervös, weil viele hochkarätige Chancen nicht verwertet wurden.
Kurz vor der Pause konnten die Bowiler endlich in Führung gehen. Nicht überraschend traf ein Verteidiger. Lädrach wurde von L. Anderhalden angespielt und verwertete kaltblütig.
HC Lädrach konnte sich selbst nicht erklären, wieso die Tore nicht fallen, forderte mehr Kaltblütigkeit und ermahnte das Team nicht kopflos nach vorne zu spielen und in Konter zu laufen.
Nicht einmal 3 Sekunden waren gespielt als die Bowiler jubelten. L. Anderhalden erwischte den Ball nach absichtlich verlorenem Bully (gäu Jutzi 😛 ) und überraschte den Keeper mit einem schnellen Abschluss. Jutzi der bis dahin nicht scoren konnte, musste unbedingt noch einen Treffer erzielen um in der internen Scorerliste weiterhin an der Spitze zu sein. In der 26. Minute gelang ihm dies. Dem zweitbesten Bowiler Scorer, Bützu Schneeberger, gefiel dies gar nicht. Mit seinem 17. Torabschluss in diesem Spiel traf er zum 4:0. Wahrscheinlich traf er, weil Kässelichef Voramwald ihn bediente, sich freilief und den Ball erwartete. Hätte Bützu nicht getroffen, wäre der Kässlichef auf die Idee gekommen, eine Regel zu erfinden, bei der ein Fehlschuss bei freistehendem Kässelichef ab sofort kostet. 😉
In der 34. Minuten konnten die Schüpbächler die nun sehr offensiven Bowiler mit einem Kontertor bestrafen. In der letzten Minute lancierte Lädrach per Flip-Pass Liechti. Liechti bestätigte seine Kaltblütigkeit aus dem ersten Spiel, die ihm an der letzten Runde gefehlt hatte, und netzte ein zum 5:1. 5 Sekunden vor Schluss erzielten die Schüpbächler das 5:2.
Die Bowiler feierten einen typischen „Arbeitssieg“. Die Chancenauswertung war unter jeder Sau! 61(!) Schüsse gaben die Bowiler ab. 20 verfehlten das Tor und aus den restlichen 41 Schüssen gab es nur 5 Tore. Da ist noch etwas Verbesserungsbedarf angebracht.
Im montäglichen Duell zwischen den Junioren und Senioren gewannen nach zwei Niederlagen wieder einmal die Senioren. Es waren wie immer viele Emotionen, Bestechungsversuche und strittige Schiedsrichterentscheide im Spiel. 🙂
An der nächsten Runde am 24. Januar 2016 treffen die Bowiler auf Arni II und Schüpbach III.
#94
Ein paar Impressionen
Tore: 3. M. Ryser (S. Ryser) 1:0 / 11. Liechti (L. Anderhalden ) 2:0 / 13. L. Anderhalden (Liechti) 3:0 / 21. Floorball Köniz II 3:1 / 26. Floorball Köniz II 3:2 / 36. Floorball Köniz II 3:3
Strafen: Floorball Köniz II 1×2-Minuten // UHC Bowil keine Strafen
UHC Bowil: Schweizer, Lädrach, Leuenberger, Jutzi, L. Anderhalden, Liechti, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, B. Anderhalden, Voramwald, S. Ryser, M.Ryser, Sterchi, Schneeberger, Steiner, Schweizer
UHC Bowil – UHT Schüpbach III 5:2 (1:0)
Tore: 19. Lädrach (L. Anderhalden) 1:0 / 21 L. Anderhalden 2:0 / 26 Jutzi (Lädrach) 3:0 / 32. Schneeberger (Voramwald) 4:0 / 34. UHT Schüpbach III 4:1 / 40. Liechti (Lädrach) 5:1 / 40. UHT Schüpbach III 5:2
Strafen: UHC Bowil keine Strafen // UHT Schüpbach III 1×2-Minuten wegen Stossen
UHC Bowil: Burkhalter, Lädrach, Leuenberger, Jutzi, L. Anderhalden, Liechti, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, Steiner, Voramwald, S. Ryser, M.Ryser, Sterchi, Schneeberger, Schweizer
Nächste Spiele
24. Januar 2016 Ballsporthalle Oberemmental (BOE) Zollbrück
UHT Arni II : UHC Bowil
UHT Schüpbach III : UHC Bowil
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