10. Meisterschaftsrunde 2016/2017

10. Meisterschaftsrunde, 14. Januar 2017, Espace-Arena, Biglen

Nach zuletzt zwei Niederlagen finden die Bowiler zurück auf die Siegesstrasse. Nach einer engen umkämpften Partie konnte Uetigen mit 3:2 bezwungen werden.

UHT Uetigen – UHC Bowil 2:3 (0:0 / 1:1 / 1:2)

HC Lädrach hatte sich nach dem letzten Spiel entschieden, vermehrt zu experimentieren und nicht mehr zu versuchen die Tabellenspitze zu erobern. Das Ziel von diesem Experimentieren ist bereits eine Vorbereitung auf die neue Saison. HC Lädrach notierte auf 15 Post-its die Namen der Spieler und wählte drei Center aus. Diesen drei Centern Jutzi, Rothenbühler und S. Fankhauser teilte der Headcoach jeweils Stürmer und Verteidiger zu. Einige Herren mussten auf ungewohnten Positionen spielen, was aber gar nicht einmal so schlecht klappte. Des Weiteren musste der Spielerrat ein Röckli organisieren. Der Spieler mit den meisten Schüssen neben das Tor, muss dieses ab sofort jeweils im Training tragen. Glücklicherweise schossen alle trotzdem normal, aber viel genauer wurden wir nicht.

Jedoch war von Beginn an zu spüren, dass die Bowiler in ihren Linien nicht sehr eingespielt waren und einige Einsätze benötigten um ins Spiel zu kommen. Die Uetiger wirkten eingespielter und zeigten schon kurz nach Spielbeginn, dass sie einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht haben und viel stärker als beim Saisonstart sind. Beide Mannschaften kamen im ersten Abschnitt nicht zu wirklich gefährlichen Szenen. Viele Schüsse wurden auf beiden Seiten geblockt. In der Pause forderte HC Lädrach mehr Genauigkeit und Konzentration. Die Linien wurden vom HC noch einmal umgestellt.

Mit diesen umgestellten Linien starteten die Bowiler ins nächste Drittel. Schnell kamen die Bowiler immer wieder zu gefährlichen Chancen, schlampten aber im Abschluss. In der 27.

Minute eröffnete Aeschlimann (Ig bin dr President) das Score. Nach einer Freistossvariante, die ein neutraler Zuschauer als einstudiert bewerten würde, traf er mit einem satten tiefen gezogenen (!) Schuss. Man muss nicht immer schläpperen, gäu Urs. 😉 Nun hatten die Bowiler definitiv mehr vom Spiel. Leider wurden immer noch sehr viele Chancen ausgelassen. Sehr ansehnlich war jedoch das Powerplay der Bowiler. Der Ball zirkulierte schnell und die Abschlüsse kamen aufs Tor. Irgendwie war es klar, wie es kommen musste kurz vor der Pause. Das gute alte Sprichwort mit „wär se nid macht…“ schlug eiskalt zu. Nach einem doofen Eigenfehler hinter dem eigenen Tor waren die Uetiger eiskalt und glichen aus. Die Uetiger kamen in diesem Drittel mehr oder weniger nur mit Kontern zu gefährlichen Chancen. Der Geläderte fand dies natürlich nicht sehr amüsant und hätte am liebsten wohl schon in der Pause jedem Spieler ein Röckchen verteilt betreffend der Chancenauswertung. Wieder wurden die Linien umgestellt und HC Lädrach informierte, dass er auf zwei Linien umstellen werde, wenn er das Gefühl bekomme, es sei nötig.

Im letzten Drittel wurde das Spiel von Minute zu Minute gehässiger und unruhiger. Beide Mannschaften spielten offen nach vorne. Die Bowiler hatten wieder etwas mehr Spielanteile, konnten dies doch wieder nicht ausnützen. Fünf Minuten vor Schluss nahm HC Lädrach das Time-out und stellte auf zwei Linien um. Nach dem Timeout dauerte es nicht lange und endlich fiel ein Treffer. Leider aber im Kasten der Bowiler. Die Spieler nahmen die Worte des Coaches – unbedingt zu gewinnen – zu ernst und liefen in eine 2:1-Situation, die von Uetigen ausgenutzt wurde. Ungefähr so stellte es sich der HC sicher vor. Die Bowiler gaben jedoch nicht auf und kamen schon im nächsten Einsatz nach dem Gegentor zu einem Lattenknaller. Wenige Sekunden nach dem Lattentreffer konnten die Bowiler ausgleichen. Lädrach flankte über das ganze Spielfeld zu Schneeberger, welcher magistral einnetzte. Die Uetiger nahmen nun das Time-out, da die Bowiler powerten wie wilde Wespen. Unkonventionell aber mit Vollgas checkten die Bowiler vor und brachten die Uetiger in brenzlige Situationen. In der 59. Minute erlöste Jutzi die Bowiler mit einem stinkfrechen Schuss aus spitzem Winkel. Die Uetiger nahmen sich die letzte Chance gleich selbst, da sie noch eine Strafe verschuldeten. Steiner dankte dabend beim Gegner. Mit einem Mann weniger kamen die Uetiger zu keiner Chance mehr und so konnten die Bowiler den ersten Sieg im 2017 feiern.

Sicherlich war dieser Sieg verdient. Die vielen Umstellungen in den Linien zeigten sich jeweils zu Beginn der Drittel, es dauerte, bis sich die Linien etwas gefunden hatten. Die schlechte Chancenauswertung kann man aber nicht auf die Wechsel in den Linien zurück führen. Wir müssen einfach überzeugender werden und die Chancen nützen. Sehr gut funktionierte hingegen das Powerplay, obwohl wir dieses zuletzt nicht mehr sehr intensiv trainierten und erst recht nicht in den Linien vom Samstag. Die Frage, die es noch zu klären gibt, wer muss heute Montag im Röckli trainieren?

Weiter geht es am nächsten Sonntag gegen die Hornets aus Moosseedorf in Herzogenbuchsee. Wir freuen uns auf deine Unterstützung! 🙂

#94

UHT Uetigen – UHC Bowil 2:3 (0:0 / 1:1 / 1:2)

Tore:   27. Aeschlimann (S. Fankhauser) 0:1 / 38. UHT Uetigen 1:1 / 55. UHT Uetigen 2:1 / 56. B. Schneeberger (Lädrach) 2:2 / 59. Jutzi (B. Schneeberger) 2:3

Zuschauer: 31

Strafen: UHC Bowil: keine Strafen // UHT Uetigen: 2 x 2 Strafminuten

UHC Bowil: Burkhalter, Lädrach, Jutzi, L. Anderhalden, Liechti, Aeschlimann, S. Christen, D. „Schütze“ Christen, Rothenbühler, Steiner, Voramwald, S. Fankhauser, B. Schneeberger, Sterchi, Schweizer, R. Schneeberger, Muster

Abwesend: Leuenberger (verletzt), Flückiger (verletzt), Bettschen (Geburtstag zweites Haustier), T. Fankhauser (Prüfungen), B. Anderhalden (mit Junioren), Ryser (krank)

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